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Das Akropolis Museum am Abend |
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unter dem Museum |
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Das Akropolis Museum am Abend |
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unter dem Museum |
Die Metro in Athen ist ein sehr modernes, gut ausgebautes öffentliches Verkehrsmittel. Mit ihr kann man in der chronisch verstopften Stadt schnell und preiswert an sein Ziel kommen.
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So sieht es in der Metro aus |
Die Griechenland Zeitung berichtet heute auch von konkreten Erweiterungsvorhaben für die Linien 1, 2 und 3.
Das finde ich richtig gut. Die Metro ist mein persönliches Verkehrsmittel der Wahl. Mit dem geplanten Ausbau wird sie noch attraktiver sein.
Jetzt habe ich doch glatt geglaubt, dass die TAZ eine Satire über Arminius veröffentlicht hätte. Danach sei Arminius eine Frau gewesen, ihr Name war Arminia.
Ein Leser meines Blog hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass das keine Fiktion ist.
Es ist wahr: Armin ist eine Frau und hieß auch anders: Hermannente.
Zum Hintergrund: Mein Leser war kürzlich am Hermannsdenkmal. Im Shop konnte er diese Ente erwerben, die dem Denkmal sehr ähnlich sieht.
Ich habe gesehen, dass man die Ente sogar im Online-Shop Detmolds erwerben kann.
Achtung: Den vorstehenden Link könnt Ihr als Werbung verstehen. Ich finde das mit der Ente lustig und gönne der Stadt Detmold damit den maximal möglichen Markterfolg!
Im Westen der Peleponnes liegt Pylos. Vor seiner Küste wurden nicht nur zwei bedeutende Seeschlachten ausgetragen. In mykenischer Zeit war Pylos ein bedeutender Ort. Der Palast des Nestor weist Pylos als Machzentrum aus. Hier sind bedeutende Funde gemacht worden, Siegelabdrücke und auch Siegel sind ebenfalls Hinweise auf die einstige Bedeutung des Ortes.
Weshalb die minoische Kultur auch in Pylos untergegangen ist, gilt bis heute als offene Frage. Nick Barksdale spricht mit Theo Nash über Pylos und de Kollaps der bronzezeitlichen Kultur.
Das Interview ist wie Nicks gesamtes Programm auf Englisch. Schaut Euch das Video gerne hier an.
Für meine überwiegend deutschsprachigen Leser fasse ich das Interview von Nick Barksdale mit Theo Nash auf dem Hellas Blog zusammen.
Alec Russell ist Herausgeber der Financial Times Weekend. Er hat ein Wochenende in Athen verbracht und darüber einen Artikel geschrieben: Three days - and 3,000 years of history - in Athens.
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Blick auf Athen von der Akropolis aus gesehen |
Aber gelegentlich lese ich Greece Is (in the News). Und dort gibt es einen Artikel über den Bericht von Alec Russell.
Offen gestanden war ich amüsiert. Alec hat einen Tag dem antiken Athen und einen Tag dem modernen Athen gewidmet. Und am dritten Tag hat er einen Ausflug nach Hydra gemacht. Das finde ich sehr viel in der Zeit. Mir wäre das zu oberflächlich.
Tag 1: Die Antike
Alec Russell ist hoch auf die Akropolis. Zum Gelände, durch das die Touristen geschleust werden, gehört auch das Odeon des Herodes Atticus. Oben auf der Akropolis muss ein sehr guter Führer gewesen sein. Der schlug den Bogen über die klassische Antike über den Beginn von Restaurierungsarbeiten auf der Akropolis kurz nach der griechischen Unabhängigkeit bis hin zum Streit um die Rückgabe der Elgin Marbles - des größten Teils des Parthenon Frieses. Das Akropolis Museum und das Hadrianstor scheinen noch besucht worden zu sein. Das war es dann wohl mit der Antike.
Tag 2: Die Moderne
Viel Architektur, das Nationale Theater und den Syntagma Platz habe er gesehen. Der Tag sei dann mit einem Essen in einem Restaurant ausgeklungen.
Tag 3: Hydra
Am dritten Tag ging es von Piräus aus zu einem Tagesausflug auf die Insel Hydra. Sein Anker für die Insel ist Leonard Cohen, der eine Zeit lang auf Hydra lebte. Das Besondere an der Insel ist, dass sie (weitgehend) autofrei ist.
Mein Fazit zu den Tipps
Meine Empfehlungen für 3 Tage Athen würden etwas anders aussehen. Ich würde Hydra weg lassen und einen Schwerpunkt auf die klassischen Orte setzen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Das macht aber nichts. Entscheidend ist, dass jeder seine ganz eigenen Schwerpunkte setzt. Die von Alec Russell empfohlenen kennen wir jetzt.
Athen ist sehr vielfältig und hat für jeden etwas zu bieten. Auch für einen Trip über das Wochenende.
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Nachbildung des Frieses im Museum |
Die Tageszeitung hat eine satirische Kolumne, die Wahrheit. Dort ist jetzt ein Artikel erschienen mit der Überschrift "Arminius hieß tatsächlich Arminia"
Die Kernthese einer dort zitierten 23 jährigen Historikerin lautet: "Man darf Tacitus nicht auf den Leim gehen. Der sogenannte Arminius war nicht der Sohn des Cheruskerfürsten, sondern seine Tochter."Das Hermannsdenkmal
Das ist natürlich Unsinn. Der Autor Peter Köhler nimmt eine letzten Endes eine Tendenz aufs Korn, die heutigen politischen Wunschvorstellungen entsprießt. Es geht darum, Geschichte umzuschreiben oder sie zumindest in ein als richtig empfundenes Framing einzubetten.
Diese Entwicklung ist sehr bedenklich. Ihr mit Satire zu begegnen liest sich herrlich.... Arminia als Ehefrau des Varus, die Varusschlacht quasi als Ehekrieg.
In dieser Satire steckt aber auch ein bisschen Wahrheit. In den antiken Quellen ist der Germane mit seinem römischen Namen Arminius überliefert. Seinen ursprünglichen, germanischen Namen kennen wir nicht.
Berichtet wird über Arminius übrigens nicht nur durch Tacitus in seinen Analen. Auch Strabon, Velleius Paterculus und Florus erwähnen ihn.
Durch Strabon und Tacitus ist auch überliefert, dass Arminius eine Frau hatte: Tusnelda. Dass Arminius eine Frau war, kann schon dadurch ausgeschlossen werden, dass beide miteinander einen Sohn hatten. Seinen Namen kennen wir nicht. Aber er ist bei Tacitus erwähnt, weshalb seine Existenz als gesichert gelten darf.
Bleiben wir aber bei dieser Satire. Sie stammt aus der Feder von Peter Köhler, bei dem ich mich dafür sehr bedanken möchte. Gerade für an der römischen und germanischen Geschichte interessierte Leute ist sie sehr amüsant.
Das Handbuch Verkehrsrecht ist Anfang des Jahres in seiner siebten Auflage erschienen.
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Handbuch Verkehrsrecht |
Bis zur 6. Auflage hieß es noch das Handbuch des Fachanwalts Verkehrsrecht. Von Anfang an war ich als Co-Autor mit dabei, von mir stammte das Kapitel 4 zum Fahrzeugschaden. Dieses Thema habe ich abgegeben. Seit dieser Ausgabe wird es von Inka Pichler verantwortet.
Später übernahm ich gemeinsam mit Dr. Ulrich Staab das Kapitel 25 zum Betrug. Daher freue ich mich ganz besonders, dass der Rezensent dieses Kapitel in seiner Besprechung erwähnt hat.
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Menschen auf dem Syntagma Platz in Athen |
Am 2. Juni 2022 starb Nick Barksdale. Wir kannten uns über Facebook, ich war auch ein Fan seines YouTube Kanals Study of Antiquity and the Middle Ages. Mit gut 200.000 Followern sprach Nick sehr viele historisch interessierte Menschen auf der ganzen Welt an und begeisterte sie für Geschichte.
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Nick Barksdale (1991 -2022) |
Geboren wurde Nick am 14. Juni 1991 in Ada, Oklahoma. Aufgewachsen ist er im nahe gelegenen Holdenville. Wissen war seine Leidenschaft. Er las viel und liebte es, sich mit anderen auszutauschen. Nick baute eine kleine Bibliothek von Geschichtsbüchern auf, um in ihnen zu recherchieren und das, was er erfuhr, mit anderen zu teilen.
Unser Kontakt entstand auf eine recht witzige Weise im Mai 2020. Ich habe irgendeinen seiner Beiträge kommentiert, und er sprach mich an, ob ich ihm etwas über Recht im Mittelalter sagen konnte. Natürlich konnte ich ihm helfen, war das doch ein Teil meines Jurastudiums. Zu seiner Enttäuschung betrifft mein Wissen aber vor allem das deutsche Recht im Mittelalter. Ihn interessierte die Entwicklung des Rechts in England. Aber das machte nichts. Meine Tipps hat Nick - wenn ich es recht gesehen habe - nie in einem seiner Videos verarbeitet. Mein Interesse für Demosthenes machte ihn neugierig. Wir haben die Sache nicht vertieft, blieben aber in Kontakt.
Nick war ein glücklicher Mann. 2014 heiratete er seine große Liebe Morgan, die Töchter Liv Grace und Lila Dawn bereicherten ihre Familie. Ich habe Nick als einen sehr bescheidenen Menschen empfunden. Neben seiner Familie und der Geschichte war ihm sein Glaube wichtig.
Als Nick im Sommer letzten Jahres erkrankte, begann eine schwere Zeit. Seinen YouTube Kanal konnte er nicht mehr betreiben. Der Kontakt mit Freunden aus aller Welt hat ihm Mut, Jesus Christus hat ihm Kraft gegeben.
Nick Barksdale war einer jener Menschen, deren Leidenschaft für Geschichte ansteckte. Nick war offen und sympathisch. Um ihn zu ehren, werde ich in der nächsten Zeit einige seiner Videos in meinem Blog vorstellen.
Die Griechenland Zeitung berichtet heute, dass die Reisebranche der griechischen Wirtschaft kräftig unter die Arme greife.
Ganz offiziell ist man optimistisch, was das Wachstum im Sommer angeht. Der Tourismusminister Vasilis Kikilias weist darauf hin, dass die Urlaubsbranche vor allem mittlere Unternehmen betreffe. Blick auf die Caldera von Santorin
Dieser Optimismus ist wohl berechtigt. Die gestiegene Nachfrage nach Ferienunterkünften über AirBNB ist dafür ein starkes Indiz. Höhere Preise z.B. bei Fähren zeigen aber, dass dieses Wachstum teuer bezahlt wird.
Der Urlaub im eigenen Land kommt für Griechen inzwischen an eine finanzielle Schmerzgrenze. Immerhin gibt es ein Sozialtourismusprogramm.
Viele Hotels und Gaststätten in Griechenland gehören Familienunternehmen. Sie sind diejenigen, denen der zunehmende Fremdenverkehr zu Gute kommen. Mehr Touristen stärken daher den Mittelstand der Hellenen.
Im Blog habe ich über Preisanhebungen bei den Fähren berichtet. Und darüber, dass der Urlaub im Land für viele Griechen inzwischen zu teuer wird.
Auf beide Beiträge haben mich via Facebook viele Reaktionen erreicht. Darüber möchte ich heute berichten.Google zu
Urlaub für Griechen zu teuer
Eingangs schreibe ich aber über ein Experiment. Ich habe bei Google die Stichworte
urlaub für griechen zu teuer
eingegeben.
Links auf dem Bild seht Ihr das Ergebnis.
Ich zähle auf:
1. Dieses Reiseziel ist nur halb so teuer wie Griechenland
2. 10 Fehler bei Buchung einer Griechenland Pauschalreise
3. Teuer, teuer, Griechenland
4. Urlaub in Griechenland: Irre! Restaurant-Rechnung ist unfassbar
5. Urlaub Griechenland - Reisen jetzt günstig buchen!
Ich habe oben einen Link auf die Suche gesetzt. Ich bin mir sicher: je nach Cookies auf Eurem Rechner und den Suchgewohnheiten in Eurem Land kommt ein wenig was anderes dabei heraus.
Google gibt letzten Endes wieder, wovon Google meint, dass danach gesucht würde. In meinem Fall ein völliger Fehlgriff. Aber das Ergebnis von Googles Berechnung des richtigen Ergebnisses verblüfft mich schon.
Auf meiner Facebook-Seite kamen interessante Hinweise. Freunde berichten von ähnlichen Problemen auf den deutschen Inseln und Kärnten für die Österreicher. Viele Skigebiete in Österreich seien für einheimische Normalverdiener mit Familie kaum noch finanzierbar.
Auf ähnliches wurde auch in anderen Gruppen hingewiesen, in die ich meinen Beitrag geteilt hatte. Interessant fand ich den Hinweis auf den Durchschnittslohn in Griechenland, der mit 500 bis 750 Euro angenommen wurde.
Ganz stimmen diese Zahlen nicht, wie meine Recherche ergibt. Laut bdex-de liegt das durchschnittliche Monatsgehalt in Griechenland derzeit bei 1.141 Euro. Ähnliches berichtet das Statistische Bundesamt. Danach liegt der durchschnittliche Jahresverdienst in Griechenland nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bei 14.608 Euro. Geteilt durch 12 Monate sind wir bei einem Durchschnittseinkommen von 1.217,33 Euro im Monat.
Das ist nicht viel, auch wenn man berücksichtigt, dass die Preise in Griechenland oft niedriger sind als in Deutschland. In Deutschland lag der Netto-Arbeitslohn 2021 bei 25.583 Euro, was umgerechnet auf den Monat zu einem Monatslohn 2.131,92 Euro führt.
Ich denke, vor diesem Hintergrund muss man sagen, dass ein Urlaub im eigenen Land für viele Deutsche mit ähnlichen finanziellen Schwierigkeiten verbunden ist wie für viele Griechen. Was ich gut finde in Griechenland: Dort gibt es ein Sozialtourismusprogramm.
Ein letztes noch zu den Preisen der Fähren. Hier gibt es in der Tat Hinweise, dass die offiziellen Angaben einer Teuerung von 10%-15% nicht stimmen. So berichtete eine Frau in einem Forum, dass sie im April 2022 nach Serifos das Doppelte für ein Auto mit vier Personen bezahlt habe wie noch 2021. Das ist heftig.
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Poros: Abendstimmung am Saronischen Golf |
Eine andere Teilnehmerin berichtete wenig begeistert von diesem Programm. Sie hat selbst daran teilgenommen. Die Unterkunft sei eine Katastrophe gewesen, ihr Fazit: Nie wieder.
Unterkünfte zu solchen Preisen können nicht die besten sein. Aber sauber müssen sie sein. Hakt es daran, verstehe ich jede Enttäuschung. Beurteilen kann ich das aber nicht, da ich solche Unterkünfte nie gesehen habe.
Letzten Endes finde ich es aber für sich betrachtet gut, dass der Staat zumindest etwas tut, um sozial schwachen Menschen einen Urlaub zu ermöglichen.
Ein solches Programm gab es schon einmal in 2004. Damals hat die Stadt festgestellt, dass sich die Lebensqualität überall änderte, wo die Hausfassaden saniert worden sind. Aber die Krise ab 2010 bedeutete für alle einen Rückschlag, der sich leider auch beim Erscheinungsbild der Gebäude negativ bemerkbar machte.
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ein baufälliges Haus in der Plaka |
Der Journalist Nikos Vatopoulos berichtet geradezu leidenschaftlich über die Probleme seiner Stadt. Die Qualität der Gebäude sei zumindest in den zentralen und alten Gebieten der Athens bemerkenswert.
Das kann ich bestätigen. Oben seht Ihr ein Gebäude aus der Plaka von Athen. Die Plaka ist einer der älteren Stadtteile. Die Grundmauern einiger Häuser stammen noch aus der Antike. Die Gebäude selbst stammen oft aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Viele Häuser sind saniert, manche aber auch sehr verfallen. Oder sie wurden nach der Sanierung beschmiert. Glanz und Elend im Erscheinungsbild der Gebäude liegen in Athen oft direkt nebeneinander.
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Haus an der Ermou |
Psirri ist das Vergnügungs- und Ausgehviertel im Bereich um die Akropolis. Die Ermou gilt als eine der besseren und eleganteren Straßen. Sie führt vom Bereich der Metro-Station Thesio direkt auf den Syntagma hin zum griechischen Parlament, das im früheren Königsschloss tagt. Man sollte meinen, dass eine solch wichtige Straße schön gestaltet und von gepflegten Gebäuden gesäumt sein müsste. Weit gefehlt! Die Häuser könnten - bis auf Bauten der 60er und 70er Jahre - zwar schön sein. Aber sie sind doch sehr verfallen.
Nikos Vatopoulos stellt fest, dass tausende Mehrfamilienhäuser in Athen mit den richtigen Maßnahmen verschönert werden können. Ich stimme ihm zu. Wenn die Gebäudefassaden zumindest in den Vierteln saniert werden, die rund um den Hügel der Akropolis gelegen sind, würde das die Stadt Athen insgesamt sehr aufwerten.
Διακοπές στην Ελλάδα, αλλά όχι για τους Ελληνες - Urlaub in Griechenland, aber nicht für die Griechen. So lautete die Schlagzeile in der griechischen Zeitung Kathimerini am 30.05.2022.
Ich habe vor kurzem darüber berichtet, dass die Fährpreise um 10% bis 15% gestiegen sind. Dazu haben mich Reaktionen erreicht, die von noch stärkeren Preiserhöhungen berichtet haben. Fakt ist: Für die Griechen ist das sehr schmerzhaft.Strand auf Korfu - auch für Griechen?
Dann habe ich berichtet, dass die Nachfrage für kurzfristig vermietete Wohnungen über AirBNB um 237% gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Die höhere Nachfrage nach Ferienwohnung führt dazu, dass die Anbieter sie zu höheren Preisen vermieten können.
Im eingangs erwähnten Bericht ist von einem Familienvater die Rede, der sein Haus auf der Insel Naxos in diesem Jahr nicht selbst nutzen, sondern an Touristen vermieten wird. Er begründet das damit, dass ihm die Fährtickets und das Essen am Strand zu teuer seien.
Die Wahrheit ist wohl eher, dass er auf Naxos in diesem Jahr einfach mehr Geld für die Vermietung seines Hauses kassieren kann als er anderswo für den Urlaub ausgeben muss. Mit einem Ferienhaus auf einer der griechischen Inseln gehört dieser Mann eher zu den privilegierten Griechen. Das sei ihm gegönnt. Aber die meisten Griechen hätten das Problem dieses Mannes sehr gerne. Denn die Realität ist für sie härter.
Für Kostas Normalgrieche wird es eng mit dem Urlaub im eigenen Land. Kathimerini berichtet von einer Teuerung von ca. 30% gegenüber 2019. Zumindest die Griechen mit mittleren Einkommen werden in das günstigere Ausland ausweichen können. Den Menschen in eher einfachen sozialen Verhältnissen wird das nicht möglich sein.
Man muss sehen, dass der Anstieg der Tourismus-Zahlen in Griechenland eben auch ihre Schattenseiten hat.
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Nachbildung des Frieses |
Die griechische Tageszeitung Kathimerini berichtet heute, dass AirBNB eine Steigerung der Nachfrage von 237% für kurzfristig vermietete Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr meldet.
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Bild aus einer AirBNB Wohnung in Athen |
Was ich vor allem aus diesen jüngsten Zahlen herauslese: Der Anstieg der Nachfrage bedeutet, dass der Tourismus sich nach den Rückschlägen durch Corona erholt. Unterkünfte über AirBNB werden überwiegend von Individualtouristen gebucht.
Für Anbieter ist es nicht unproblematisch, einfach so über AirBNB an Touristen zu vermieten. So hat ein Gericht in Paris einen Anbieter dazu verurteilt, über 200.000 Euro zu zahlen. Er hatte eine Mietwohnung unerlaubt untervermietet. Seine Mieteinnahmen musste er komplett an seinen eigenen Vermieter abführen.
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Hafenanlagen bei Athen |
Am 27. April 1941 besetzte die Wehrmacht Athen. Ab diesem Tag wehte die Kriegsflagge mit dem Hakenkreuz weithin sichtbar auf der Akropolis.
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Die griechische Fahne auf der Akropolis |
Als Athen am 31. Mai erwachte, konnte jeder sehen, dass die griechische Fahne wieder dort wehte, wo sie hingehörte. Das war ein Zeichen, das viele Griechen zum Widerstand anregte.
Die beiden jungen Männer hießen Manolis Glezos und Apostolos Santas. Sie hatten bewusst Fingerabdrücke hinterlassen, um eine Identifizierung der Täter zu ermöglichen. So wollten sie verhindern, dass jemand anderes für diese Tat bestraft wurde. Sie hatten Glück: Sie wurden nicht gefasst und für diese Tat nicht bestraft. Apostolos lebte bis 2011, Manolis sogar bis 2020. Ihre Biographien sind sehr spannend. In späteren Beiträgen möchte ich mehr über die beiden Männer schreiben, die in jungen Jahren wirklich viel für Griechenland gewagt haben.
Ich habe über drei Goldfunde berichtet, die Heinrich Schliemann in Mykene gemacht hat: Eine Totenmaske, einen Siegelring und einen Dolch, auf dem eine Löwenjagd dargestellt ist.
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Heinrich Schliemann |
Schliemann ist eine Person, die bis heute fasziniert. Ein Autodidakt, der im kaufmännischen Beruf zu sehr viel Geld kam und es sich leisten konnte, in späteren Jahren seinem Kindheitstraum nachzugehen: der Suche nach der antiken Stadt Troja.
Dabei hatte er nicht als erster die Idee, anhand antiker Quellen nach den dort beschriebenen Orten zu suchen und diese freizulegen. Aber seine Suche war von Erfolg gekrönt.
Im Stern ist heute ein Bericht über Heinrich Schliemann erschienen, den ich recht lesenswert finde. Daher weise ich Euch auf diesen hin. In der Überschrift bringt der Verfasser das Leben Schliemanns gut auf den Punkt: Er wollte Troja finden, und zerstörte es. Darin liegt eine sehr harte Wertung. Schliemann war ein Stück weit Kind seiner Zeit, und so muss man ihn auch bewerten.
Im Hellas Blog habe ich einen ausführlichen Beitrag über das Leben von Heinrich Schliemann veröffentlicht. Wer mehr über ihn wissen möchte, dem sei diese Lektüre empfohlen.
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Palea Kameni in der Caldera von Santorini |
Ich möchte Euch auf einen Bericht des Deutschlandfunks hinweisen, der am 27.05.2022 ausgestrahlt worden ist. Momentan kann er im Internet nachgehört werden.
Durch Klick auf diesen Link kommt Ihr dorthin.
Etwa 12.000 Schülerinnen und Schüler haben in Griechenland an den diesjährigen Pisa-Tests teilgenommen. Sie kamen zur Hälfte aus der dritten und zur anderen Hälfte aus der sechsten Klasse.
Darüber berichtet die Griechenlandzeitung in ihrer Online-Ausgabe. Sie berichtet auch über Proteste der Lehrer-Gewerkschaften gegen die Durchführung der Tests. Die waren allerdings durch ein Gericht nicht zugelassen worden, so dass die Tests durchgeführt werden konnten.Schule in Poros
Der Hintergrund der Gewerkschaftsproteste dürfte sein, dass Griechenland regelmäßig schlecht abschneidet. Das bedeutet: Eine schlechte Leistung der Lehrer wird festgestellt.
Die Kriterien für die Pisa-Studie sind überall gleich. Und da es um die Zukunft der Kinder geht und nicht um die Gegenwart der Lehrer, finde ich es auch richtig, dass die griechischen Lehrer sich mit ihrem Protest nicht durchgesetzt haben.
Gestern habe ich darüber berichtet, dass Griechenland weltweit Nummer 2 in Sachen Blaue Flagge ist. 581 Strände dürfen diese Auszeichnung führen.
Heute möchte ich mir die Sache mal etwas näher anschauen auf einer Insel, die ich recht gut kenne: Santorin. Dort dürfen sechs Strände die Blaue Flagge führen:Der Strand von Perissa
Den Strand von Perissa kenne ich am besten. Dort bin ich 1990 das erste mal gewesen, 2014 zuletzt. Auch wenn der Ort sich in der Zeit wirklich sehr verändert hat: Das Wasser ist heute noch so sauber und klar, wie ich es in Erinnerung habe.
Auf Santorin spielen dabei zwei Faktoren eine Rolle. Einmal die Hochseelage: Das Mittelmeer ist hier sehr sauber. Und vor allem spielt eine Rolle, dass es auf Santorin keinen Sandstrand gibt. Auf dem Foto sieht man Lavasand, der mit Steinchen durchsetzt ist. Das setzt sich ins Meer fort. Das Wasser wird wunderbar gefiltert.
Also: Wer für einen Badeurlaub ans Mittelmeer möchte, sollte die Strände auf Santorini mal anschauen. Natürlich sind auch die anderen Strände einen Blick wert. Eine Übersicht über die mit einer Blauen Flagge ausgezeichneten Strände findet Ihr auf der Seite der griechen Sektion der Blauen Flagge.
Griechenland ist sehr beliebt bei Touristen. Und es lebt auch vom Fremdenverkehr.
Ein Grund dafür sind die vielen tollen Strände, die es in Hellas gibt. Auf dem Foto sehr Ihr einen ganz normalen Hotelstrand, den ich 2015 auf Korfu genossen habe.
Die Qualitätsstandards der Strände werden durch eine Zertifizierungsorganisation kontrolliert: der Blauen Flagge. Dieses Umweltzeichen wird im Bereich des nachhaltigen Tourismus vergeben. Mehr als 40 Länder sind ihr angeschlossen, neben Griechenland übrigens auch Deutschland. Ein Strandgebiet, das mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wird, möchte auf besondere Sauberkeit des Badewassers und der umliegenden Natur hinweisen. Hotelstrand auf Korfu
Die Blaue Flagge wird nicht nur für Strände, sondern auch für Marinas und Touristenboote vergeben. Auch Deutschland ist übrigens beteiligt, bei uns wird die Blaue Flagge seit 1987 vergeben.
Die griechische Sektion der Blauen Flagge meldete am 16.05.2022 voller Stolz, dass Griechenland weltweit auf Platz 2 bei der Vergabe der Blauen Flagge liege. 581 Strände, 15 Marinas und 6 Touristenboote brachten diesen Erfolg. Im Internet ist dokumentiert, wohin in Griechenland die Flagge vergeben wurde.
Zu verdanken hat Griechenland diesen Erfolg vor allem den Stränden. Marinas und Touristenboote spielen hier kaum eine Rolle bei der Blauen Flagge. Da stellt sich mir die Frage nach dem Warum.
Beispiel Touristenboote: Die gibt es im Land in Hülle und Fülle, nur 6 Boote mit Blauer Flagge scheint erst einmal sehr wenig. Man muss aber sehen, dass die Zertifizierung sehr teuer ist. So sollen die Kosten für die Zertifizierung eines Strandes in Irland bei ca. 40.000 Euro liegen. Weder für Griechenland noch für Deutschland habe ich eine Übersicht der Kosten gefunden. Das ist sehr viel Geld.
Bei Stränden mag die Blaue Flagge mehr Besucher anlocken. Aber bei Touristenbooten spielen andere Kriterien eine Rolle: Was kann man damit unternehmen? Ist das Boot sauber? Passt der Preis ins Urlaubsbudget? Macht ein Boot mit und ein Boot ohne Blaue Flagge die selbe Tour, ist der Preis ein wichtiger Faktor um Gäste zu gewinnen. Das rechnet sich nicht.
Eingangs habe ich ja gesagt, dass Griechenland weltweit auf Platz 2 ist. Platz 1 geht an Spanien, und Platz 3 an die Türkei. In den beiden Ländern wird auch viel getan, um zu zeigen, dass Nachhaltigkeit und ein Strandurlaub keine Gegensätze sein müssen.
Deutschland liegt weltweit übrigens bei uns auf Platz 9 bei der Blauen Flagge. Wir verdanken das vor allem den Marinas: 92 Häfen dürfen die Blaue Flagge hissen. Hinzu kommen 45 Strände. Eine Übersicht bietet die deutsche Sektion der Blauen Flagge auf ihrer Homepage.
Im Blog befinden wir uns auf einer kleinen Gold-Reise. Erst eine goldene Totenmaske, dann ein Ring aus Gold. Heute führt sie uns zu einer Löwenjagd.
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Bronzedolch mit Löwenjagd: Ein Löwe kämpft, zwei Löwen fliehen |
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Detail: Ein Löwe tötet einen Jäger |
Die Waffe stammt aus dem Schachtgrab IV. Das ist eine Gemeinsamkeit mit dem Ring mit der Jagdszene, den ich gestern vorgestellt hatte.
Einige Details: Auf dem Schild eines Jägers sehe ich Muster, die an ein Rinderfell erinnern. Die drei dunklen Flächen auf dem zweiten Schild links vom Löwen sind etwas dunkler als das Schwert. Hier wurde mit Farbeffekten gearbeitet, um das Gezeigte lebendig zu machen. Gewänder, Bewaffnung und auch der Löwe sind mit feinen Linien ausgearbeitet.
Mich beeindruckt, wie fein die Einlegearbeiten ausgeführt
sind. Die Szene wirkt auf mich lebendig, der Handwerker war ein echter Meister. Dieser Dolch ist sicherlich eines der schönsten Artefakte, die Heinrich Schliemann bei seinen Ausgrabungen in Mykene gefunden hat.Jäger und Löwen kämpfen miteinander
Dass die Löwenjagd für die Jäger mit großen Risiken verbunden war, sieht man vor dem Löwen. Dort liegt ein Jäger, der dem Löwen zum Opfer gefallen ist. Die Jäger arbeiten mit Lanzen, die das Tier auf Distanz halten.
Bis in die Antike lebten Löwen in Griechenland und dem südlichen Balkan. Die letzte mir bekannte Erwähnung gibt es bei Pausanias im 2. Jahrhundert n.Chr. Er gab allerdings an, dass die Löwen im Gebirge lebten. Das passt nicht zu ihrem natürlichen Lebensraum. Sicher ist allerdings, dass es zur Zeit der Entstehung dieses Dolchs in Griechenland noch Löwen gab.