Dienstag, 27. Juni 2023

Das Dionysostheater unterhalb der Akropolis

 Unterhalb der Akropolis von Athen steht das antike Theater des Dionysos Eleutherus. 

Dionysostheater in Athen
Dionysostheater in Athen
Es war ein wichtiger Bestandteil des religiösen und kulturellen Lebens im antiken Athen. 

In diesem Theater fanden die wohl wichtigsten Theaterfestivals der Antike statt. Die damaligen Stücke von Autoren wie Aischylos, Sophokles oder Euripides werden bis heute aufgeführt. 

Zudem tagte in späteren Zeiten in diesem Theater auch die politische Versammlung der Bürger Athens. Man kann sagen, es war daher auch ein Ort der Demokratie.

Möchtest Du mehr wissen? Im Hellas Blog habe ich das Dionysostheater ausführlich vorgestellt.

Sonntag, 25. Juni 2023

Ocomtún - Entdeckung einer vergessenen Stadt der Maya

Im Süden Mexikos haben Forscher eine Stadt der Maya entdeckt, die längst in Vergessenheit geraten war. Ihr Name ist Ocomtún. Darüber berichtet Latinapress.

Ruinen einer Maya-Stadt (Archivbild)
Ruinen einer Maya-Stadt (Archivbild)
Das Anthropologische Institut Mexikos gab am vergangenen Dienstag bekannt, dass im Dschungel Südmexikos eine bislang unbekannte Stadt der Maya entdeckt wurde. 

Die Suche nach der Stadt wurde mit Hilfe modernster Techniken aus der Luft durchgeführt. Zwischen März und Juni 2023 gab es mehrere Überflüge der Region. Mittels eines LiDAR Systems konnte eine Karte des ansonsten weitgehend unerforschten Gebiets erstellt werden. Eine Expedition hat sich unter Leitung des Archäologen Ivan Sprajc dorthin begeben und die Stadt gefunden. 

In Ocomtún gibt es große Gebäude, bei denen es sich um Pyramiden handeln könnte. Weiter gibt drei Plätze, um die herum "imposante Gebäude" errichtet wurden. Andere Strukturen sind in fast konzentrischen Kreisen angelegt worden. Ein Ballpielplatz wurde entdeckt, ebenso mehrere große Altäre. 

Vermutlich war diese Stadt zwischen 250 und 1000 n.Chr. besiedelt. Der Niedergang mag um 800 n.Chr. eingesetzt haben und steht wohl in Zusammenhang mit dem Einsetzen des Niedergangs der Maya-Zivilisation.

Man hat der Stadt den Namen Ocomtún gegeben. Das bedeutet in der Sprache der Yucatec Maya "Steinsäule". 




Donnerstag, 15. Juni 2023

Santorin - die Insel des Lichts

Santorin gilt als eine Insel des Lichts. Besonders in den frühen Morgenstunden und am Abend vor und nach Sonnenuntergang ist die Stimmung ganz besonders.

Die Caldera von Santorin - Foto von Christiane Großimlinghaus
Die Caldera von Santorin
Foto von Christiane Großimlinghaus
Ich denke, das hat viel damit zu tun, dass Santorini eine Caldera hat. Brennt das Licht nicht von oben herab, sondern fällt es nach Aufgang oder vor Untergang der Sonne seitlich auf die Insel, dann erzeugt dies eine ganz besondere Wirkung.

Der englische Schriftsteller Robert Liddell schreibt in seinen Erinnerungen an eine Reise durch die Ägäis:

Doch wie die meisten vulkanischen Orte hat Thera auch keine schönen Farben in Erde oder Fels. Was bleibt? Licht und Linie. Das Licht so schön wie überall in der Ägäis, abgesehen vom strahlenden saronischen Golf oder dem apollinischen Delos und Mykonos. Die Linie ist zum mindesten phantastisch. Am frühen Morgen oder bei Sonnenuntergang sind allein Licht der und Linie von Bedeutung: die Beschaffenheit Oberfläche wird viel weniger wichtig. 

Robert Liddell hat sich die Frage gestellt, wie viel die Insel von ihrem Charme verlieren würde, wenn sie nicht besiedelt wäre. 

Meiner Meinung nach würde sich dadurch nicht viel ändern.

Donnerstag, 1. Juni 2023

Woher hat der Binger Mäuseturm seinen Namen?

Wisst Ihr, woher die Binger Mäuseturm seinen Namen hat? Er steht am heutigen Binger Loch. Die Geschichte, die sich hinter dem Namen verbirgt, ist echt gruselig.

Hatto soll sehr hartherzig gewesen sein. Es kam zu einer großen Hungersnot. Die Armen im Lande bettelten um Korn, das in den Speichern reichlich vorhanden war. Hatto war genervt und ließ die Bettelnden in eine Scheune sperren.

Gegen Ende des 10. Jahrhunderts gab es in Mainz einen Erzbischof mit Namen Hatto. Bingen gehörte damals zum Mainz. Das war schon der 2. Hatto, weshalb er in den Geschichtsbüchern als Hatto II genannt wird.

Die Scheune ließ Hatto von seinen Schergen anzünden. Die Schreie der Sterbenden kommentierte er mit "Hört Ihr die Kornmäuslein unten pfeifen?"

In diesem Moment kamen tausende von Mäusen in die Gemächer des Bischofs. Ihre schiere Masse hat Hatto und seine Bediensteten in die Flucht geschlagen.

Sicherheit suchte Hatto auf der Insel bei Bingen, im Mäuseturm. Dort schloss er sich ein. Das aber nützte ihm nichts. Die Mäuse spürten ihn auf und fraßen ihn bei lebendigem Leibe auf.

So musste Hatto für seine Hartherzigkeit und für das Verbrechen an den bettelnden Menschen büßen. Zur Erinnerung daran heißt der Turm seit dem der "Mäuseturm".