In Akrotiri auf Santorin hat man Fresken gefunden, die Affen zeigen. Die Bilder stammen aus der Zeit vor der großen Eruption, sind also ca. 3600 Jahre alt.
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| Die Affen von Akrotiri |
In Akrotiri auf Santorin hat man Fresken gefunden, die Affen zeigen. Die Bilder stammen aus der Zeit vor der großen Eruption, sind also ca. 3600 Jahre alt.
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| Die Affen von Akrotiri |
Bei Emporio auf Santorin steht die Ruine einer alten Turmburg. Das ist der Goulas.
Der Goulas |
Der Goulas ist eine große, alte Turmanlage, die sich am Rande des Ortes Emporio (Εμπορείο) auf Santorin erhebt.
Sie sieht aus wie eine Festung. Die eigentliche Burg ist jedoch der alte Ortskern von Emporio, nicht der Goulas.
Man nennt diese Ruine auch den Turm von Goulas (πύργος του Γουλά). Das Wort Goulas leitet sich von kule ab, dem türkischen Wort für Turm. Dieser Turm ist im 14. Jahrhundert erbaut worden.
Lies mehr über den Goulas im Hellas Blog.
Der sagenumworbene "Kontinent" Atlantis beschäftigt die Fantasie der Menschen, seit der griechische Philosoph Platon von ihm berichtet hat. Die Bergung eines Schiffswracks vor Sizilien im Oktober 2024 hat diese Phantasie erneut befeuert. Denn man hat ein Metall gefunden, bei dem es sich möglicherweise um Oreichalkos handelt. Dieses sagenumwobene Metall steht in Zusammenhang mit den Einwohnern von Atlantis.
Atlantis ist ein mythisches Inselreich. Die ältesten uns bekannten Berichte gehen auf Platon zurück, der Atlantis in seinen Dialogen Kritias und Timaos beschreibt.
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| Atlantis (fiktive Darstellung) |
Platon beschreibt Atlantis als ein mächtiges Reich, das vor
rund 9000 Jahren existiert haben soll. Er lokalisiert es „jenseits der Säulen
des Herakles“, was den Atlantik meinen könnte.
Die Hauptstadt Atlantis war rundum in konzentrischen Kreisen
aufgebaut, Land und Wasser wechselten sich ab.
Die Bewohner von Atlantis lebten in einem streng geordneten
Staat. Dieser wurde von Königen und einer sehr gut organisierten Verwaltung
geführt. Ich persönlich vermute daher, dass Platon die Insel Atlantis als Idealbild
beschrieben hat, das er seinen Zeitgenossen vorhielt.
Die Bevölkerung war in verschiedene gesellschaftliche
Gruppen unterteilt. Jeder hatte klar definierte Aufgaben. Das führte zu einem
hohen Maß an technischer und architektonischer Leistung.
Obwohl das Reich anfangs als idealer Staat mit reicher
Kultur und fortgeschrittener Technik galt, soll der Übermut der herrschenden
Elite letztlich zu dessen Untergang geführt haben. Der Niedergang Atlantis wird
als Warnung verstanden: Auch ein mächtiger Staat kann an Unmoral,
Überheblichkeit und egoistischem Handeln zerbrechen.
Seit Platon von Atlantis berichtet hat, diskutieren die Menschen ob es die Insel wirklich gab oder ob sie doch nur eine Fiktion des berühmten Philosophen ist. Diese Debatte möchte ich an dieser Stelle nicht aufgreifen. Für diesen Blogbeitrag schließe ich mich der Ansicht an, dass der Mythos von Atlantis einen historischen Kern hat. Also kann man die Frage stellen, wo das Reich der Atlanter einst gelegen hat.
Platon schreibt, das Atlantis größer als Libyen und Asien zusammen gewesen sein soll. Es soll schon 1000 Jahre vor der Gründung Ägyptens existiert haben. Die Hauptinsel lag außerhalb der Säulen des Herakles. Die Insel sei reich an Rohstoffen gewesen. Neben Gold und Silber nennt Platon ausdrücklich Oreichalkos, vermutlich eine Legierung von Kupfer und Zink. In Insel sei äußerst fruchtbar gewesen und habe aufgrund des Geschicks ihrer Bewohner zwei Ernten im Jahr ermöglicht. Um die Akropolis der Hauptstadt herum hätten sich drei ringförmige, konzentrisch angelegte Kanäle befunden.
Diese Beschreibung macht es uns nur vermutlich einfach, das historische Atlantis zu lokalisieren. Die Säulen des Herakles werden gemeinhin mit der Straße von Gibraltar verbunden, welche das Mittelmeer mit den Atlantik verbindet. Allerdings gibt es auch die (aus gutem Grund umstrittene) Meinung, dass die antiken Griechen auch die Durchfahrt vom Mittelmeer in das Schwarze Meer als Säulen des Herakles bezeichnet hätten. Die Vertreter dieser Meinung können sich auf Strabon berufen. Dieser Fachfrage möchte ich an dieser Stelle nicht nachgehen. Aber wir sehen hier schon, dass die Lokalisierung auf Basis der Schilderung von Platon so einfach doch nicht ist.
Das gilt auch für alle anderen von Platon genannten Kriterien. Dennoch will ich hier mal einige Thesen aufgreifen und kurz beleuchten.
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| Die Mühle von Karterados |
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| Das Kreuz vor einer Kirche |
Der christliche Glaube ist in Griechenland zumindest in der Öffentlichkeit viel wichtiger als bei uns. Ich denke, dass das mit der Rolle der orthodoxen Kirche während der osmanischen Besatzung zusammenhängt. Das wirkt bis heute nach. Auf dem Foto seht Ihr ein Kreuz, das ich auf Santorin bemerkt habe.
Am Morgen des 24. Dezember ziehen Kinder von Haus zu Haus. Sie singen Lieder und erhalten dafür etwas Geld. Das ist ähnlich wie bei uns mit den Sternensingern. Die Kinder verkünden Christi Geburt.
Die Geschenke bringt nicht der Weihnachtsmann. Dafür ist der Heilige Vasilios zuständig. Früher kamen die Geschenke am 1. Januar. Heute kommen sie oft schon am 24. oder 25. Dezember.
Wer einen Kamin hat, lässt den während der 12 heiligen Nächte brennen. Eine alte Legende besagt, dass die Kobolde zu Christi Geburt aus der Unterwelt entfliehen und die Menschen 12 Tage lang ärgern. Durch das Feuer im Kamin kann man sie sich aus der Bude halten. Die kleinen Dämonen heißen übrigens Kalikanzari.
Ansonsten ist vieles ähnlich wie bei uns: Die Familie kommt zusammen und man geht in die Kirche.
Da sage ich nur eines: Frohe Weihnachten für Euch!
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| Müll am Strand |
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| Die Caldera von Santorin Foto von Christiane Großimlinghaus |
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| Möbel in den Ruinen von Akrotiri |
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| öffentliches Telefon in Karterados auf Santorin |
Im August habe ich Euch von den Maya in Mittelamerika berichtet. Heute nehme ich Euch mit nach Lamanai in Belize. Dort habe ich faszinierende Tempel gesehen.
Die Maya-Ruinen von Lamanai befinden sich an einer Lagune des New River in Belize. Die Anreise war sehr spanend: Mit dem Boot über einen großen See.
Das Wort Lamanai kommt aus der Sprache der Maya. Wir kennen den Namen, weil er von frühen spanischen Missionaren aufgezeichnet wurde.
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| Blick über den Dschungel zum New River |
Der Zusammenhang mit dem New River ist deutlich. Lamanai liegt an dessen Ufer. Und im New River kommen Krokodile vor. Krokodile ziehen ihre Beute gerne unter Wasser, um sie zu ertränken. Die Namensgebung legt nahe, dass es am Anfang der Besiedelung eine Begegnung zwischen Mensch und Krokodil gegeben haben muss, die für die ersten Maya vor Ort sehr unangenehm und gefährlich gewesen sein dürfte. Aber für die Menschen muss es gut ausgegangen sein. Denn sonst hätten sie anderen nicht berichten und sie vor dem untergetauchten Krokodil warnen können.
Diese Geschichte muss für die ersten Maya in der Region so bedeutsam gewesen sein, dass sie ihre neue Siedlung am Ufer des (heute so genannten) New River danach benannt haben.
Meiner Meinung nach ist Lamanai etwas ganz Besonderes. Das hat schon mit der bereits geschilderten Entstehung des Ortsnamens zu tun. Aber auch mit dem, was hier nach Entstehung der Maya-Siedlung passiert ist. Lamanai war über gut 3000 Jahre lang durchgehend besiedelt. Auf dem Höhepunkt der klassischen Periode lebten hier um die 20.000 Menschen. Das war etwa um 700 n.Chr. Im Gegensatz zu anderen Orten im südlichen Tiefland wurde Lamanai nicht während des präkolumbianischen Kollaps im 10. Jahrhundert aufgegeben.
Die Maya lebten noch in Lamanai, als die Spanier im 16. Jahrhundert die Gegend unterworfen haben. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollen hier Maya gelebt haben. Vom Herrlichkeit der alten Inka-Stadt war zu diesem Zeitpunkt aber kaum mehr etwas übrig. Der Dschungel hatte sich die Stadt zurück erobert.
In Lamanai gibt es drei sehr berühmte Bauten. Einen Ausschnitt des Masken-Tempels seht Ihr unten auf dem Bild. Dann gibt es den Hochtempel (High Temple) und den Jaguar Tempel. Diese drei Bauten werde ich Euch in den nächsten Monaten hier im Blog vorstellen.
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| Roland vor dem Maskentempel in Lamanai |
Lamanai gehört damit zu den am längsten durchgehend bewohnten Städten der Maya.
Die meisten Städte der Maya waren aufgegeben worden, als die Spanier im 16. Jahrhundert die Gegend erobert haben. Nicht so Lamanai.
Im 17. Jahrhundert waren die allermeisten Menschen weg, die Stadt wurde vom umliegenden Dschungel zurück erobert.
Der Amateurarchäologe Thomas Gann hat die Ruinen 1917 wieder entdeckt. Dann ist erst einmal nicht viel passiert, aber zwischen 1974 und 1988 gab es systematische Ausgrabungen. Seit 2006 läuft ein Programm zur Analyse gefundener Artefakte.
Für mich ist Lamanai eine der faszinierendsten antiken Städte, die ich je gesehen habe. Gewiss, Pompeji in Italien oder Akrotiri auf Santorin sind auch faszinierende Orte, in denen die Antike erhalten geblieben ist. Für mich spielt Lamanai genau in dieser Liga.
Beim Abbau von Bimsstein entdeckte ein französisches Unternehmen auf Santorin Ruinen einer untergegangenen Stadt. Das war im Jahr 1867.
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| Die Ruinen von Akrotiri |
Fragst Du heute jemanden nach Akrotiri, wird er Dir von den Ruinen erzählen. Die Einwohner des Ortes können gut damit leben, dass ihr Dorf selbst nicht vergleichbar berühmt ist. Schließlich bieten die Ausgrabungen und die Touristenströme vielen Menschen ein Auskommen.
Dass es sich um die Reste einer Siedlung aus der Zeit vor der großen Eruption handelt, war den Ausgräbern zunächst noch nicht klar. Mit vielen, teils spektakulären Funden änderte sich das aber. Tatsächlich ermöglicht Akrotiri einen faszinierenden Blick auf eine längst untergegangene Zivilisation.
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| Ein Blick in die Vergangenheit durch die Haustür |
Die Ruinen werden gelegentlich als das Pompeji der Ägäis
bezeichnet. Das passt nur teilweise. Die Bewohner Pompejis wurden vom
Vulkanausbruch und seiner Intensität überrascht. Viele sind ums Leben gekommen,
was durch zahlreiche Leichenfunde auch archäologisch nachgewiesen ist. Auf Santorin
sind keine Toten gefunden worden. Daraus lässt sich schließen, dass die
Einwohner Vorzeichen des Ausbruchs bemerkt und die Insel rechtzeitig verlassen
haben.
In einem Gebäude habe ich viele Urnen gesehen, die dort noch so stehen, wie sie vor 3.500 Jahren verlassen worden sind. Offenbar hatten die Menschen damit gerechnet, dass sie zurückkommen können. Akrotiri ist spannend.
In der touristischen Saison sind die Ruinen von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Besuch sie auf jeden Fall, wenn Du mal in Santorini bist.
Als ich 2014 in Akrotiri war, habe ich ein spontanes Video vor Ort gedreht. Ich habe es Du kannst es auf meinem YouTube Kanal veröffentlicht. Du kannst es auch hier anschauen.
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| Straße in Karterados |
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| verfallene Häuser in Karterados |
Wein gehört in Griechenland irgendwie immer mit dazu. Das gilt erst Recht für Santorini. Denn dort gibt es Weine, die sonst nirgendwo angebaut werden, zum Beispiel Vinsanto. Aber auch andere Weine sind eine Spezialität dieser Insel.
Wenn Du auf Santorin bist, solltest Du den griechischen Wein nicht nur trinken. Besuch doch mal einen Winzer, probiere seine Weine vor Ort und nimm Dir eine Flasche von dem mit, der Dir am besten schmeckt.
Das ist ganz einfach. Du musst nur hinfahren. Die meisten Winzer haben einen kleinen Hofladen, wo man auch alles rund um den Weinanbau erklärt bekommt.
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| Der Weinkeller von Santo Wines in Pyrgos |
Recht neu im Geschäft ist Vassaltis in Vourvoulos. Der Besitzer, Yannis Vassaltis ist ein Kind der Insel, beruflich war er aber in der Finanzwirtschaft in Großbritannien tätig. Yannis hatte von seinem Vater einige Weinberge geerbt. Sein Ziel war, die Weinberge seiner Familie in ein modernes Boutique-Weingut zu verwandeln. Die hohe Qualität des auf Santorin angebauten Weines sollte in ihm zur Geltung kommen. 2016 war der Neubau des Weinguts abgeschlossen und es ging los. Heute kann man hier nicht nur Wein bekommen, sondern
Es gibt viele andere Winzer auf Santorin, die ebenfalls einen Hofladen haben oder zumindest auf Besucher eingestellt sind. Frag in Deinem Hotel oder such bei Google. Es lohnt sich auf jeden Fall.
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| Die Kirche des Heiligen Georg in Oia |
Die Hauptstadt von Santorin heißt Fira. Etwa 2.100 Menschen leben hier. Fira ist der Verwaltungssitz der Insel und damit ganz offiziell ihre Hauptstadt.
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| Fira auf Santorini |
In der Touristensaison ist hier sehr viel los. Santorin ist ein
sehr beliebtes Ziel aller Kreuzfahrtschiffe. Die Passagiere landen unterhalb von
Fira an. Viele halten sich nur in der Stadt auf. Du findest hier eine
attraktive Mischung interessanter Geschäfte, guter Restaurants und einer
wirklich schönen griechischen Stadt.
Ruft die Seite über Fira im Hellas Blog auf. Dort erfahrt Ihr mehr und auch aktueller über die Inselhauptstadt von Santorin.
Die Haupt-Urlaubsorte auf Santorini sind Kamari und Perissa. Heute möchte ich Euren Blick auf den Strand von Perissa lenken.
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| Der Strand und im Hintergrund der Mesa Vouno |
Der Ort Perissa zieht sich vom Mesa Vouno die Küste der Insel entlang über Limnes nach Perivolos. Der lange Strand trennt den Ort vom Meer.
Sowohl der Strand selbst als auch das Meer vor Perissa sind sehr sauber. Perissa hat einen der Strände auf Santorin, die mit der Blauen Flagge ausgezeichnet sind. Das ist schon einmal ein dicker Plus-Punkt. Allerdings hat Perissa dieses Gütesiegel in 2023 nicht bekommen. Man arbeitet an den Themen und will 2024 wieder dabei sein.
Der Strand besteht nicht aus weißem Sand. Er besteht aus kleinen Lavasteinen, die teils klein wie Sand sind.
Das hat zur Folge, dass der Strand sich tagsüber durch die Sonne sehr stark aufheizt.
Auf dem Foto seht Ihr, dass Bretter über den Strand führen. Auf denen könnt Ihr problemlos in Richtung Meer laufen.
Die Sunbeds mit Sonnenschirm seht Ihr ebenfalls. Wer den Tag am Strand verbringen möchte, sollte sich eins mieten. Dazu mehr unten.
Bitte denkt auch an Sonnencreme. Gerade im Sommer gibt es kaum Wolken über Santorin. Die Sonne scheint sehr intensiv. Selbst wenn Ihr in Mitteleuropa die Sonne gut vertragen solltet - auf Santorin sieht die Welt anders aus.
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| Bretter führen über den Strand zum Meer |
Das nächste Thema sind die Sunbeds, die überall am Strand stehen. Die werden meist von Hotels, Restaurants oder Bars betrieben.
Gäste, die die Sunbeds nutzen möchten, müssen dafür bezahlen. Der übliche Preis dafür liegt bei 10 Euro für den Tag. Alternativ bezieht man zwei Getränke oder ein Getränk und eine Mahlzeit vom Betreiber der Sunbeds. Das ist letzten Endes Verhandlungssache.
Ich finde, dass der Strand auch am Abend ein guter Ort ist. Dann ist kaum jemand hier. Der Sand ist bis weit ins Jahr hinein noch warm, aber nicht mehr so heiß wie am Tage.
Das Wasser vor Perissa ist sehr klar und sauber. Ich habe hier viel geschnorchelt. Wirklich spannende Sachen gibt es unter Wasser aber nicht zu sehen. Ein paar Fische, das war es.
Entscheidend ist, dass Perissa ein wirklich schöner Ort für Badetouristen ist. Wollt Ihr auf Santorin einen Urlaub am Meer verbringen, ist Perissa meine Empfehlung.
Vorgestern habe ich einen Beitrag zu geparkten Fahrzeugen in Athen gebracht. Das Thema vertiefe ich heute: Wo ist Parken erlaubt? Wo verboten? Und was kann passieren, wenn man ein Parkverbot missachtet?
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| Jeder Esel versteht: Parken verboten |
Die Schilder für das Parkverbot sehen im Prinzip genau so aus wie bei uns. Aber es gibt in Sachen Parkverbot noch eine Besonderheit.
So kann es sein, dass es einen oder zwei senkrechte weiße Balken im Schild gibt. Verbotsschilder mit einer senkrechten Linie gelten an ungeraden Tagen. Hat ein Schild zwei senkrechte Linien, so ist das Parken an geraden Tagen nicht erlaubt.
Außerdem lohnt es sich, die Fahrbahnmarkierung zu beachten. An gelb markierten Plätzen ist das Parken verboten. Blau markiert sind gebührenpflichtige Parkplätze. In Athen sind auch Anwohnerparkplätze blau markiert. Kostenlose Parkzonen sind weiß markiert.
Richtig ärgerlich ist es natürlich, wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird. Wie bei uns ist dann damit zu rechnen, wenn es behindernd abgestellt ist.
Eine Alternative zum Abschleppen ist, dass die Nummernschilder abmontiert werden. Die muss man dann bei der zuständigen Behörde auslösen. Besonders wenn Du kein Griechisch sprichst, sind Behördengänge kein Vergnügen. Vor allem musst Du erst einmal herausfinden, wo die Behörde ist und - ohne Auto - dort hin kommen.
Beliebt sind natürlich auch Bußgelder. Bei einem Parkverstoß müsst Ihr mit mindestens 40 Euro rechnen.
Ich empfehle auch, die zu zahlen. Bußgelder können in Europa vollstreckt werden, und wegen der dann anfallenden Kosten und Gebühren wird die Sache richtig teuer. Zwar gibt es eine Bagatellgrenze von 70 Euro, unter der nicht vollstreckt wird. Die kann aber durch die in Griechenland aufgeschlagenen Gebühren überschritten werden. Und dann müsst Ihr zahlen, da gibt es kein Vertun.
Imerovigli liegt auf Santorini gleich in der Nähe der Inselhauptstadt Fira. Die Einheimischen nennen den Ort auch Merovigli.
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| Skaros Rock bei Imerovigli Foto von Christiane Großimlinghaus |
Spektakulär ragt der Fels Skaros vor Imerovigli über die Caldera empor. Dieser Fels ist wahrscheinlich bei einem Vulkanausbruch entstanden, zu dem es etwa 68.000 v.Chr. gekommen ist.
Die Siedlung von Imerovigli hängt eng mit der Burg Skaros zusammen, die sich einst auf dem Felsen befand. Wenige Ruinen sind heute noch zu sehen. Die Burgbebauung wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts n.Chr. von Byzanz angelegt. Das ursprüngliche Bauwerk hieß "La Roka" - obere Burg - und wurde 1207 fertiggestellt.
Diese Burg war eine der berühmten fünf Burgen, die Santorin einst beherrscht haben. Tatsächlich war die Burg auf dem Skaros für lange Zeit so etwas wie die Hauptstadt der Insel.
Die Burg Skaros wurde – vermutlich im 12. oder 13. Jahrhundert – auf der höchsten Stelle der Insel angelegt. Die Burgmannschaft konnte von dieser Stelle aus frühzeitig erkennen, ob sich eine Bedrohung von See her näherte. Nur so waren rechtzeitige Gegenmaßnahmen möglich.
Ganz freiwillig haben die Menschen diese Burg nicht aufgegeben. Ein Vulkanausbruch im Jahr 1650 verursachte mehrere Erdbeben. Ein Teil der Bauten rutschte ins Meer. Zwischen 1701 und 1711 gab es weitere Aktivitätsperioden, in deren Folge die meisten Bewohner den Skaros verließen und nach Imerovigli oder Fira zogen. Zu groß schien die Gefahr, mitsamt dem eigenen Haus vom Fels gerissen zu werden. Die vorhandenen Gebäude wurden als Steinbruch für Baumaterial benutzt.
Ein Erdbeben im Jahr 1817 zerstörte noch vorhandene Gebäudeteile. Von 1866 bis 1870 gab es weitere vulkanische Aktivitäten mit Erdbeben, die den Siedlungsspuren den Rest gaben. Heute findet man dort nur noch wenige verwitterte Ruinen.
Heute ist der Skaros immer noch beliebt. Auf der Wanderung von Fira nach Oia kommt man vorbei. Auch wenn der Skaros eigentlich gesperrt ist, gehen viele Touristen raus. Richtig geführte Touren auf den Skaros mit einem Guide gibt es meines Wissens nicht. Auf jeden Fall ist der Skaros ein toller Spot für Fotos.
Lies auch den Artikel zum Skaros im Hellas Blog.