Akrotiri: Das Pompeji der Ägäis auf Santorini
Beim Abbau von Bimsstein entdeckte ein französisches Unternehmen auf Santorin Ruinen einer untergegangenen Stadt. Das war im Jahr 1867.
Die Ruinen von Akrotiri |
Fragst Du heute jemanden nach Akrotiri, wird er Dir von den Ruinen erzählen. Die Einwohner des Ortes können gut damit leben, dass ihr Dorf selbst nicht vergleichbar berühmt ist. Schließlich bieten die Ausgrabungen und die Touristenströme vielen Menschen ein Auskommen.
Dass es sich um die Reste einer Siedlung aus der Zeit vor der großen Eruption handelt, war den Ausgräbern zunächst noch nicht klar. Mit vielen, teils spektakulären Funden änderte sich das aber. Tatsächlich ermöglicht Akrotiri einen faszinierenden Blick auf eine längst untergegangene Zivilisation.
Ein Blick in die Vergangenheit durch die Haustür |
Die Ruinen werden gelegentlich als das Pompeji der Ägäis
bezeichnet. Das passt nur teilweise. Die Bewohner Pompejis wurden vom
Vulkanausbruch und seiner Intensität überrascht. Viele sind ums Leben gekommen,
was durch zahlreiche Leichenfunde auch archäologisch nachgewiesen ist. Auf Santorin
sind keine Toten gefunden worden. Daraus lässt sich schließen, dass die
Einwohner Vorzeichen des Ausbruchs bemerkt und die Insel rechtzeitig verlassen
haben.
In einem Gebäude habe ich viele Urnen gesehen, die dort noch so stehen, wie sie vor 3.500 Jahren verlassen worden sind. Offenbar hatten die Menschen damit gerechnet, dass sie zurückkommen können. Akrotiri ist spannend.
In der touristischen Saison sind die Ruinen von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Besuch sie auf jeden Fall, wenn Du mal in Santorini bist.
Als ich 2014 in Akrotiri war, habe ich ein spontanes Video vor Ort gedreht. Ich habe es Du kannst es auf meinem YouTube Kanal veröffentlicht. Du kannst es auch hier anschauen.
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