![]() |
Das Relief mit den Fassrollern von Mainz |
![]() |
Sackträger entladen ein römisches Schiff |
![]() |
Das Relief mit den Fassrollern von Mainz |
![]() |
Sackträger entladen ein römisches Schiff |
Im März habe ich Euch die Darstellung eines kleinen Frachtbootes gezeigt, auf dem Weinfässer transportiert wurden. Heute möchte ich auf ein größeres Schiff eingehen, das in römischer Zeit vermutlich Wein transportiert hat.
Im Museum für Antike Schifffahrt in Mainz ist die Replik des Neumagener Weinschiffs zu sehen. Es handelt sich um die Bekrönung eines Grabmals. Gefunden wurde das Relief 1878 in Neumagen.
![]() |
Das Neumagener Weinschiff |
Zu sehen ist ein Schiff mit mehreren Personen und mit Weinfässern darauf. Diese Komposition lohnt einen näheren Blick.
Das Schiff ist von seinem Typ her ein Kriegsschiff, kein Transportschiff. Das erkennt man an seinem schlanken Bau, den Rudern und den Fabeltieren an beiden Schiffsenden. Ein Transportschiff wäre breiter gebaut, um mehr Fracht aufnehmen zu können. Zudem hätte es Segel, keine Ruderer. Denn die nehmen wertvollen Frachtraum weg.
In den Fässern wurde vermutlich Wein transportiert. Das war die wertvollste Fracht für Fässer. Theoretisch denkbar wären auch Bier oder Schüttgut. Aber da hier relativ wenige Fässer von Ruderern transportiert wurden, nehme ich an, dass es sich um das wertvollste Frachtgut gehandelt haben muss: Wein. Dieser Aufwand würde sich sonst nicht lohnen.
Die dargestellten Personen sind wahrscheinlich Ruderer. Dass die Proportionen nicht stimmen, ist für Abbildungen in der damaligen Zeit nicht ungewöhnlich.
In welchem Zusammenhang das Schiff eingesetzt wurde, ist unbekannt. Möglicherweise hat das römische Militär Wein zur Versorgung der eigenen Truppen transportiert. Dagegen spricht aber, dass das Relief Teil eines Grabes war. Es muss ein Bezug zu der Person gegeben haben, die dort beigesetzt wurde. Ich vermute, dass hier ein Fernhändler beerdigt wurde, der mit dem Militär enge geschäftliche Beziehungen pflegte. Sein Leben und Wirken ließe sich mit diesem Relief gut zusammen fassen.
Im Museum für Antike Schifffahrt in Mainz habe ich die Darstellung eines römischen Frachtboots gesehen, die ich Euch heute zeigen möchte.
Flüsse und Meere waren im Römischen Reich wichtige Verkehrswege, um Waren und Menschen zu transportieren. Wein war zu dieser Zeit eine bedeutende Handelsware, die in großen Mengen produziert und gehandelt wurde. Um den Weintransport zu erleichtern, entwickelten die Römer spezielle Frachtschiffe, die auf Flüssen und Meeren zum Einsatz kamen.
![]() |
Bild des Frachtschiffs auf der Keramik |
Zwei Männer transportieren auf einem kleinen Boot zwei Fässer. Vermutlich enthalten diese Wein. Die Römer haben den Weinanbau nach Germanien gebracht, wo er sich bis heute gehalten hat.
Der abgebildete Typ eines Frachtbootes ist auch von anderen Abbildungen aus dem gallo-römischen Bereich bekannt.
Am Rhein waren römisches Flussschiffe im Einsatz. Eines ist im 3. Jahrhundert n. Chr. auf dem in der Nähe von Speyer gesunken, es ist bei archäologischen Ausgrabungen in den 1980er Jahren entdeckt worden. Dieses Schiff war etwa 25 Meter lang und 4 Meter breit und hatte eine Ladekapazität von rund 70 Tonnen. Es war mit einem flachen Boden ausgestattet, der es ermöglichte, auch flache Gewässer zu befahren, und hatte einen Mast und ein Segel, um den Wind als Antriebskraft zu nutzen.
Die Ladung des Weinschiffs bestand aus Amphoren, die mit Wein gefüllt waren. Die Amphoren wurden in stapelbarer Form auf dem Schiff gelagert und durch Holzplanken und Strohpolsterung geschützt, um Beschädigungen während des Transports zu vermeiden. Auf diese Weise konnte der Wein sicher und effizient transportiert werden und wurde in den verschiedenen Provinzen des Römischen Reiches verkauft und konsumiert.
Wein gehört in Griechenland irgendwie immer mit dazu. Das gilt erst Recht für Santorini. Denn dort gibt es Weine, die sonst nirgendwo angebaut werden, zum Beispiel Vinsanto. Aber auch andere Weine sind eine Spezialität dieser Insel.
Wenn Du auf Santorin bist, solltest Du den griechischen Wein nicht nur trinken. Besuch doch mal einen Winzer, probiere seine Weine vor Ort und nimm Dir eine Flasche von dem mit, der Dir am besten schmeckt.
Das ist ganz einfach. Du musst nur hinfahren. Die meisten Winzer haben einen kleinen Hofladen, wo man auch alles rund um den Weinanbau erklärt bekommt.
![]() |
Der Weinkeller von Santo Wines in Pyrgos |
Recht neu im Geschäft ist Vassaltis in Vourvoulos. Der Besitzer, Yannis Vassaltis ist ein Kind der Insel, beruflich war er aber in der Finanzwirtschaft in Großbritannien tätig. Yannis hatte von seinem Vater einige Weinberge geerbt. Sein Ziel war, die Weinberge seiner Familie in ein modernes Boutique-Weingut zu verwandeln. Die hohe Qualität des auf Santorin angebauten Weines sollte in ihm zur Geltung kommen. 2016 war der Neubau des Weinguts abgeschlossen und es ging los. Heute kann man hier nicht nur Wein bekommen, sondern
Es gibt viele andere Winzer auf Santorin, die ebenfalls einen Hofladen haben oder zumindest auf Besucher eingestellt sind. Frag in Deinem Hotel oder such bei Google. Es lohnt sich auf jeden Fall.