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Das Akropolis Museum am Abend |
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unter dem Museum |
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Das Akropolis Museum am Abend |
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unter dem Museum |
Die Metro in Athen ist ein sehr modernes, gut ausgebautes öffentliches Verkehrsmittel. Mit ihr kann man in der chronisch verstopften Stadt schnell und preiswert an sein Ziel kommen.
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So sieht es in der Metro aus |
Die Griechenland Zeitung berichtet heute auch von konkreten Erweiterungsvorhaben für die Linien 1, 2 und 3.
Das finde ich richtig gut. Die Metro ist mein persönliches Verkehrsmittel der Wahl. Mit dem geplanten Ausbau wird sie noch attraktiver sein.
Jetzt habe ich doch glatt geglaubt, dass die TAZ eine Satire über Arminius veröffentlicht hätte. Danach sei Arminius eine Frau gewesen, ihr Name war Arminia.
Ein Leser meines Blog hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass das keine Fiktion ist.
Es ist wahr: Armin ist eine Frau und hieß auch anders: Hermannente.
Zum Hintergrund: Mein Leser war kürzlich am Hermannsdenkmal. Im Shop konnte er diese Ente erwerben, die dem Denkmal sehr ähnlich sieht.
Ich habe gesehen, dass man die Ente sogar im Online-Shop Detmolds erwerben kann.
Achtung: Den vorstehenden Link könnt Ihr als Werbung verstehen. Ich finde das mit der Ente lustig und gönne der Stadt Detmold damit den maximal möglichen Markterfolg!
Im Westen der Peleponnes liegt Pylos. Vor seiner Küste wurden nicht nur zwei bedeutende Seeschlachten ausgetragen. In mykenischer Zeit war Pylos ein bedeutender Ort. Der Palast des Nestor weist Pylos als Machzentrum aus. Hier sind bedeutende Funde gemacht worden, Siegelabdrücke und auch Siegel sind ebenfalls Hinweise auf die einstige Bedeutung des Ortes.
Weshalb die minoische Kultur auch in Pylos untergegangen ist, gilt bis heute als offene Frage. Nick Barksdale spricht mit Theo Nash über Pylos und de Kollaps der bronzezeitlichen Kultur.
Das Interview ist wie Nicks gesamtes Programm auf Englisch. Schaut Euch das Video gerne hier an.
Für meine überwiegend deutschsprachigen Leser fasse ich das Interview von Nick Barksdale mit Theo Nash auf dem Hellas Blog zusammen.
Alec Russell ist Herausgeber der Financial Times Weekend. Er hat ein Wochenende in Athen verbracht und darüber einen Artikel geschrieben: Three days - and 3,000 years of history - in Athens.
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Blick auf Athen von der Akropolis aus gesehen |
Aber gelegentlich lese ich Greece Is (in the News). Und dort gibt es einen Artikel über den Bericht von Alec Russell.
Offen gestanden war ich amüsiert. Alec hat einen Tag dem antiken Athen und einen Tag dem modernen Athen gewidmet. Und am dritten Tag hat er einen Ausflug nach Hydra gemacht. Das finde ich sehr viel in der Zeit. Mir wäre das zu oberflächlich.
Tag 1: Die Antike
Alec Russell ist hoch auf die Akropolis. Zum Gelände, durch das die Touristen geschleust werden, gehört auch das Odeon des Herodes Atticus. Oben auf der Akropolis muss ein sehr guter Führer gewesen sein. Der schlug den Bogen über die klassische Antike über den Beginn von Restaurierungsarbeiten auf der Akropolis kurz nach der griechischen Unabhängigkeit bis hin zum Streit um die Rückgabe der Elgin Marbles - des größten Teils des Parthenon Frieses. Das Akropolis Museum und das Hadrianstor scheinen noch besucht worden zu sein. Das war es dann wohl mit der Antike.
Tag 2: Die Moderne
Viel Architektur, das Nationale Theater und den Syntagma Platz habe er gesehen. Der Tag sei dann mit einem Essen in einem Restaurant ausgeklungen.
Tag 3: Hydra
Am dritten Tag ging es von Piräus aus zu einem Tagesausflug auf die Insel Hydra. Sein Anker für die Insel ist Leonard Cohen, der eine Zeit lang auf Hydra lebte. Das Besondere an der Insel ist, dass sie (weitgehend) autofrei ist.
Mein Fazit zu den Tipps
Meine Empfehlungen für 3 Tage Athen würden etwas anders aussehen. Ich würde Hydra weg lassen und einen Schwerpunkt auf die klassischen Orte setzen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Das macht aber nichts. Entscheidend ist, dass jeder seine ganz eigenen Schwerpunkte setzt. Die von Alec Russell empfohlenen kennen wir jetzt.
Athen ist sehr vielfältig und hat für jeden etwas zu bieten. Auch für einen Trip über das Wochenende.
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Nachbildung des Frieses im Museum |
Die Tageszeitung hat eine satirische Kolumne, die Wahrheit. Dort ist jetzt ein Artikel erschienen mit der Überschrift "Arminius hieß tatsächlich Arminia"
Die Kernthese einer dort zitierten 23 jährigen Historikerin lautet: "Man darf Tacitus nicht auf den Leim gehen. Der sogenannte Arminius war nicht der Sohn des Cheruskerfürsten, sondern seine Tochter."Das Hermannsdenkmal
Das ist natürlich Unsinn. Der Autor Peter Köhler nimmt eine letzten Endes eine Tendenz aufs Korn, die heutigen politischen Wunschvorstellungen entsprießt. Es geht darum, Geschichte umzuschreiben oder sie zumindest in ein als richtig empfundenes Framing einzubetten.
Diese Entwicklung ist sehr bedenklich. Ihr mit Satire zu begegnen liest sich herrlich.... Arminia als Ehefrau des Varus, die Varusschlacht quasi als Ehekrieg.
In dieser Satire steckt aber auch ein bisschen Wahrheit. In den antiken Quellen ist der Germane mit seinem römischen Namen Arminius überliefert. Seinen ursprünglichen, germanischen Namen kennen wir nicht.
Berichtet wird über Arminius übrigens nicht nur durch Tacitus in seinen Analen. Auch Strabon, Velleius Paterculus und Florus erwähnen ihn.
Durch Strabon und Tacitus ist auch überliefert, dass Arminius eine Frau hatte: Tusnelda. Dass Arminius eine Frau war, kann schon dadurch ausgeschlossen werden, dass beide miteinander einen Sohn hatten. Seinen Namen kennen wir nicht. Aber er ist bei Tacitus erwähnt, weshalb seine Existenz als gesichert gelten darf.
Bleiben wir aber bei dieser Satire. Sie stammt aus der Feder von Peter Köhler, bei dem ich mich dafür sehr bedanken möchte. Gerade für an der römischen und germanischen Geschichte interessierte Leute ist sie sehr amüsant.
Das Handbuch Verkehrsrecht ist Anfang des Jahres in seiner siebten Auflage erschienen.
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Handbuch Verkehrsrecht |
Bis zur 6. Auflage hieß es noch das Handbuch des Fachanwalts Verkehrsrecht. Von Anfang an war ich als Co-Autor mit dabei, von mir stammte das Kapitel 4 zum Fahrzeugschaden. Dieses Thema habe ich abgegeben. Seit dieser Ausgabe wird es von Inka Pichler verantwortet.
Später übernahm ich gemeinsam mit Dr. Ulrich Staab das Kapitel 25 zum Betrug. Daher freue ich mich ganz besonders, dass der Rezensent dieses Kapitel in seiner Besprechung erwähnt hat.
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Menschen auf dem Syntagma Platz in Athen |
Am 2. Juni 2022 starb Nick Barksdale. Wir kannten uns über Facebook, ich war auch ein Fan seines YouTube Kanals Study of Antiquity and the Middle Ages. Mit gut 200.000 Followern sprach Nick sehr viele historisch interessierte Menschen auf der ganzen Welt an und begeisterte sie für Geschichte.
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Nick Barksdale (1991 -2022) |
Geboren wurde Nick am 14. Juni 1991 in Ada, Oklahoma. Aufgewachsen ist er im nahe gelegenen Holdenville. Wissen war seine Leidenschaft. Er las viel und liebte es, sich mit anderen auszutauschen. Nick baute eine kleine Bibliothek von Geschichtsbüchern auf, um in ihnen zu recherchieren und das, was er erfuhr, mit anderen zu teilen.
Unser Kontakt entstand auf eine recht witzige Weise im Mai 2020. Ich habe irgendeinen seiner Beiträge kommentiert, und er sprach mich an, ob ich ihm etwas über Recht im Mittelalter sagen konnte. Natürlich konnte ich ihm helfen, war das doch ein Teil meines Jurastudiums. Zu seiner Enttäuschung betrifft mein Wissen aber vor allem das deutsche Recht im Mittelalter. Ihn interessierte die Entwicklung des Rechts in England. Aber das machte nichts. Meine Tipps hat Nick - wenn ich es recht gesehen habe - nie in einem seiner Videos verarbeitet. Mein Interesse für Demosthenes machte ihn neugierig. Wir haben die Sache nicht vertieft, blieben aber in Kontakt.
Nick war ein glücklicher Mann. 2014 heiratete er seine große Liebe Morgan, die Töchter Liv Grace und Lila Dawn bereicherten ihre Familie. Ich habe Nick als einen sehr bescheidenen Menschen empfunden. Neben seiner Familie und der Geschichte war ihm sein Glaube wichtig.
Als Nick im Sommer letzten Jahres erkrankte, begann eine schwere Zeit. Seinen YouTube Kanal konnte er nicht mehr betreiben. Der Kontakt mit Freunden aus aller Welt hat ihm Mut, Jesus Christus hat ihm Kraft gegeben.
Nick Barksdale war einer jener Menschen, deren Leidenschaft für Geschichte ansteckte. Nick war offen und sympathisch. Um ihn zu ehren, werde ich in der nächsten Zeit einige seiner Videos in meinem Blog vorstellen.