Samstag, 1. März 2025

Dingle in Irland

Blick auf Dingle im Westen Irlands
Blick auf Dingle im Westen Irlands
Im Westen Irlands liegt die Dinge-Halbinsel mit der kleinen Stadt Dingle.

Wie alt Dingle ist, ist nicht bekannt. Im Jahr 1607 wurde der Stadt von König Jakob I ein Statut gegeben, das die von Königin Elisabeth I im Jahr 1585 in Aussicht gestellten Stadtrechte bewilligte. Die Stelle wurde jedoch weit früher besiedelt.

In einem Dokument von 1290 wird der Name der Stadt mit Dengynhuysse angegeben. Im 13. Jahrhundert kamen hier normannische Siedler an, im 14. Jahrhundert entwickelte die Stadt sich zu einem Handelshafen für Butter, Wolle, Häute, Fisch und Fleisch. Weiter war sie Importplatz für Kohle, Salz, Kleidung und Wein.

Heute ist Dingle eine schöne Stadt in einer touristisch sehr attraktiven Gegend. Wenn Ihr mal dort seid, trinkt ein Crean's Lager. Es schmeckt sehr gut.


Montag, 24. Februar 2025

Mercurius: Götterbote und Schutzgott der Händler

Den Gott Mercurius nennen wir auf Deutsch Merkur. Im römischen Pantheon ist er die Entsprechung zum griechischen Gott Hermes. Er ist der Gott der Diebe, des Handels und der Reisenden. Zugleich fungiert er als Götterbote. Er trägt entweder einen Petasos oder einen Flügelhelm. Neben diesen Kopfbedeckungen sind seine Symbole der Stab und Flügelschuhe. In der rechten Hand hält er oft auch einen Geldbeutel, was für das gute Ergebnis des Handels steht.

Der römische Gott Mercurius

Sowohl die Römer als auch die Etrusker haben Mercurius verehrt. Die Geschichten um ihn sind ganz ähnlich wie die des griechischen Gottes Hermes. 

Kopf des Mercurius
(zu sehen in der Abgusssammlung Göttingen)

Ich gehe davon aus, dass es sich im Wesentlichen um ein und dieselbe Gottheit handelt und dass diese wesentlich älter ist, als Griechen, Römer oder Etrusker.

Für die Römer war Mercurius wichtig, da es ohne ihn Rom vielleicht nicht gegeben hätte. Bekanntlich gelang es dem trojanischen Aeneas, seiner untergehenden Heimatstadt zu entfliehen und nach Westen zu fliehen. Er und seine Gefährten hatten die Mission vor Augen, irgendwo eine neue Heimat zu finden. Allerdings haben sie dieses Ziel nicht allzu sehr verfolgt. So kam es, dass Mercurius dem Aeneas erschien und ihn daran erinnerte, dass er eine Stadt gründen solle. So kam es auch. Aeneas und seine Gefährten gründeten Alba Longa, die Mutterstadt der späteren Stadt Rom. So Römer sagen es so: Ohne Mercurius kein Rom. Also verehrten sie ihn.

Im Rom befand sich der Mercuriustempel im Circus Maximus zwischen den Hügeln Aventin und Palatin. Heute gibt es keine archäologischen Nachweise mehr für diesen Tempel. Von Ovid und anderen wissen wir aber von ihm. Und auf einem Sesterz des Marcus Aurelius ist ein Tempel dargestellt, bei dem es sich möglicherweise um den des Mercurius handelt.

Mercurius war der Sohn des Jupiter, des obersten römischen Gottes. Seine Mutter Maia war eine der Plejaden. Diese göttliche Abstammung verlieh ihm eine besondere Position unter den Göttern, die ihn zu einer Vielzahl von Aufgaben und Verantwortungen führten. Zahlreiche Mythen ranken sich um Mercurius und zeigen seine listige Natur und seine Fähigkeit, sich aus kniffligen Situationen zu befreien. Eine berühmte Geschichte erzählt, wie er als Neugeborener eine Herde Rinder stahl und dennoch mit seinem Charme und seiner Klugheit ungeschoren davonkam. Ich denke, hier kann man seinen Charakter als charmanten Trickser ganz gut erkennen. 

Der Bote der Götter

Mercurius war als Bote der Götter für seine Schnelligkeit bekannt und für seine Fähigkeit, zwischen den Welten der Götter und der Welt der Menschen zu vermitteln. Er trug seinen Helm und Sandalen, die ihm mit ihren Flügeln eine übermenschliche Geschwindigkeit verliehen. Als Bote brachte er wichtige Nachrichten zu den Menschen. Er führte aber auch die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt. Diese Rolle machte ihn zu einem unverzichtbaren Vermittler und Beschützer der Kommunikation zwischen den Welten.

Einen Tag des Mercurius gibt es bis heute

Der Feiertag des Mercurius war der 15. Mai, der Mercuriustag. Dieser Tag war besonders wichtig für Händler und Reisende. In Rom gingen sie zu einer dem Mercurius geweihten Quelle, die sich an der Porta Capena befand. Sie opferten dem Gott im nahen gelegenen Tempel und besprengten an der Quelle sowohl das eigene Haus als auch die eigenen Waren mit dem geweihten Wasser. Möglicherweise hat sich dieser Brauch bis heute erhalten, wenn Priester Weihwasser auf Sachen spritzen und diese segnen.

Nach ihm wurde aber auch ein Wochentag benannt, und zwar der in der römischen Zählung vierte Tag. Das ist heute der dritte Wochentag, der auf Deutsch Mittwoch heißt. In einigen romanischen Sprachen klingt der römische Mercurii dies aber bis heute nach. Mittwoch heißt auf Italienisch mercoledì, auf Französisch mercredi, auf Spanisch miércoles und auf Rumänisch miercuri. Mit dem Albanischen kenne ich noch eine Nicht-Romanische Sprache, in der Mercurius erhalten geblieben ist. Der Mittwoch heißt auf Albanisch e mërkurë.

Dank dem römischen Schriftsteller Tacitus hat Mercurius aber auch Eingang in die Wochennamen einiger germanischer Sprachen gefunden. Tacitus setzte Mercurius mit dem Gott Wodan / Odin der Germanen gleich. Das klingt in einigen Sprachen bis heute nach. So heißt Mittwoch auf Englisch wednesday und im Schwedischen onsdag. Auch wenn man den Mittwoch im Grunde genommen als Odinstag bezeichnet, liegt die Wurzel der Benennung dieses Tags doch bei Mercurius.

Der Name des Mercurius

Ich möchte kurz auf den Namen des Gottes zu sprechen kommen. Er geht auf das lateinische Wort merx zurück, das laut Langenscheidt mit Ware oder Sache übersetzt werden kann.

Mittwoch, 22. Januar 2025

Vulcanus: Gott des Feuers und der Schmiedekunst

Vulcanus ist im römischen Pantheon die Entsprechung zum griechischen Gott Hephaistos. Er ist der Gott der Vulkane, des Feuers und der Schmiedekunst. Seine Symbole sind neben Schmiedehammer und Schmiedezange die Handwerkerkappe Pilos.

Vulcanus im Louvre,
(Bildquelle: Wikipedia)

Oft stellen Künstler Vulcanus alt, kahlköpfig und hager dar. Er soll ein lahmes Bein gehabt haben. Auf Abbildungen aus der Antike sehen wir meist eine himmelblaue Filzhaube auf seinem Kopf. Als Gehilfen stehen ihm einäugige Zyklopen zur Seite. Er soll einen sehr schroffen Charakter gehabt haben, aber friedliebend und handwerklich sehr begabt gewesen sein.

 

Zu seinen Aufgaben gehört, Geschmeide und Waffen für die Götter und die Halbgötter zu schmieden. Für Jupiter hat er die Donnerkeile hergestellt, welche der oberste Gott auf die Erde werfen konnte. Die Menschen haben diese Donnerkeile mit den Blitzen von Gewittern identifiziert. Wer von einem Blitz getroffen wurde und das überlebt hat, galt als jemand, der in der Gunst der Götter steht.

 

Seine Eltern waren Jupiter und Juno. Vulcanus Geburt war unkonventionell: Juno brachte ihn in einem Anfall von Wut oder Eifersucht zur Welt, ohne dass Jupiter eingriff. Er war leicht deformiert, was ihm ein charakteristisches Aussehen verlieh. Das führte dann zu seiner Assoziation mit Feuer und Vulkanen.

 

Natürlich stand auch eine Frau an der Seite dieses Gottes, und zwar die italische Göttin Maia. Diese wurde schon in der Antike mit der griechischen Göttin Maia gleichgesetzt.

 

Zusammen mit anderen Gottheiten haben die Römer Vulcanus als Schützer gegen Feuersbrünste verehrt. Das führte zu seinem Beinamen Mulciber, also „Besänftiger“ der Feuersbrunst. Am 23. August fanden die Volcanalia statt, sein Festtag. Die Menschen brachten dem Gott Opfergaben dar, um ihn zu besänftigen und Schutz vor Brandgefahr und Vulkanausbrüchen zu suchen. Im Rom kannst Du auf dem Forum Romanum heute noch das Volcanal sehen, das wichtigste Heiligtum für Vulcanus im Imperium Romanum.

 

In der bildenden Kunst wird Vulcanus oft als Schmied mit Hammer dargestellt, der dem Jupiter die Donnerkeile fertigt. Seine Attribute sind Hammer, Zange, Schmiedeschurz und Amboss. Die Römer verorteten seine Schmiede unter dem Vulkan Ätna auf Sizilien oder unter der Insel Vulcano. Die liegt etwas nördlich von Sizilien und ist bis heute nach ihm benannt.


Der Name des Vulcanus

Auf Deutsch nennen wir ihn Vulkan oder Vulcan. Der lateinische Name Vulcanus leitet sich von der Ursprungsform Volcanus ab. Weiter überliefert sind Volchanus, Volganus und Volkanus.

Sein Name ist mit lateinischen Worten verwandt, die mit Blitzen in Verbindung stehen. So bedeutet fulgur auf Deutsch Blitz oder Wetterleuchten. Das Verb fulgere kann mit blitzen, strahlen oder glänzen übersetzt werden. Der Blitzschlag heißt auf Latein fulmen.

Eine andere Spur zum Namen des Gottes Vulcan führt nach Kreta. Einige meinen, er leite sich von dem in der Bronzezeit dort verehrten Gott Velchanos ab. Ich glaube das nicht. Zum einen wurde Velchanos in der Antike mit Zeus gleichgesetzt, dem im römischen Pantheon Jupiter entspricht. Zum anderen haben seine Anhänger ihn mit der Vegetation in Verbindung gebracht. Das passt nicht zu dem, wofür Vulcanus steht. 


Vulcanus in anderen Religionen

Schon in der Antike hat man Vulcanus mit dem griechischen Gott Hephaistos (Ἥφαιστος) gleichgesetzt. Es gibt auch die Hypothese, dass die Römer Vulcanus von den Etruskern übernommen haben, die einen Gott namens Velkʰans mit einer ganz ähnlichen Funktion kannten. Ich persönlich denke eher, dass Etrusker, Griechen und Römer eine Gottheit aus der Zeit der Indogermanen verehrten. 


Für diese These spricht, dass auch andere Völker in ihren Sagen einen Schmiedegott oder einen gottähnlichen menschlichen Schmid kannten. Da denke ich zum Beispiel an den Schmied Wieland aus der germanischen Sagenwelt. In der nordsyrischen Stadt Ugarit verehrte man mit Kotar ein handwerklich sehr begabtes Wesen, das weder Gott noch Mensch, dafür aber Schmied war. Das sind Indizien für eine sehr alte, gemeinsame Wurzel dieser Gottheiten und mythologischen Gestalten.

Montag, 20. Januar 2025

Saturnus

In der Mythologie der antiken Römer steht Saturnus ganz am Anfang der Götterwelt. In der Deutschen Sprache nennen wir ihn meist Saturn. Er war Gott des Ackerbaus und der Aussaht. Zugleich war Symbol des mythischen Goldenen Zeitalters. 

Saturnus verschlingt eines seiner Kinder
(von Peter Paul Rubens, 1636/38)
Schon früh haben die Menschen Saturnus mit dem griechischen Gott Kronos gleichgesetzt. 

Daher gibt es auch eine sehr vergleichbare Geschichte zu Saturnus. Er soll seinen Vater überwältigt und kastriert haben. Dann habe er seine eigenen Kinder gefressen. Dieser Mythos ist von verschiedenen Künstlern immer wieder aufgegriffen worden. Zu diesem Beitrag nehme ich daher ein Bild, das Peter Paul Rubens von diesem Geschehen gemalt hat. Besonders schön anzusehen ist das nicht.

Sein sechstes Kind war Jupiter. Diesem gelang es, sich zu wehren und Saturnus zu stürzen. 

Jetzt gibt es eine Abweichung zum Mythos der Griechen. Saturnus hatte eine Frau, die altrömische Götting Ops. Sie war zuständig für die Fruchtbarkeit und eine gute Ernte. Saturnus und Ops flohen nach Latium. 

Dort fanden Sie Zuflucht bei Janus, dem Gott des Anfangs und des Endes. Saturnus brachte den Einwohnern von Latium bei, wie man Äcker bestellte und eine gute Ernte einfahren konnte. So brachte er ihnen bei, wie sie sich versorgen konnten.

Die Verehrung des Saturnus durch die Römer

Entsprechend war der Gott Saturnus im antiken Rom sehr populär. Auf dem Forum Romanum errichteten sie einen beeindruckenden Tempel für Saturnus, dessen Ruinen wir heute noch sehen können. Er befindet sich am Fuß des kapitolinischen Hügels. Dort haben die Römer ihren Staatsschatz aufbewahrt. Einer anderen Gottheit wollten sie den wohl nicht anvertrauen.

Saturnus war auch die wohl fröhlichste und beliebteste Festivität der Römer geweiht, die Saturnalien. Die begannen in jedem Jahr am 17. Dezember und setzten sich über mehrere Tage fort. An den Saturnalien stand die Gesellschaftsordnung der Römer Kopf. Die Sklaven saßen bei Tische und wurden von ihren Herren bedient. Auf den Straßen wurde fröhlich und ausgelassen gefeiert. 

Am 23. Dezember war alles vorbei, so dass man am 25. Dezember die Feierlichkeit für Sol invictus (die unbesiegte Sonne) in Würde begehen konnte. In späteren Zeiten dehnten die Römer die Saturnalien aber bis zum 30. Dezember aus.

Ich denke, dass die Saturnalien sich in zwei Feierlichkeiten der Christen bis heute noch zu spüren sind. Einmal hat man die Geburt Christi auf den 25. Dezember datiert. Das machte den heidnischen Römern die Übernahme des neuen Glaubens vermutlich sehr leicht. Und alles, was ich über die Saturnalien weiß, erinnert mich doch sehr an den heutigen Karneval. Auch dort steht die Gesellschaftsordnung auf dem Kopf und alle Menschen feiern das.

Der Planet Saturn

Die Namensähnlichkeit des zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems mit Saturnus kommt nicht von ungefähr. Schon die Menschen der Antike kannten ihn. Saturn ist der in der Antike bekannte Planet, der sich von der Erde aus betrachtet am langsamsten bewegt. 

Samstag ist bis heute der Tag des Saturnus

Die Römer hatten einen neuntägigen Zeitraum der Marktwoche. Diesen nannten sie Nundinum. Das möchte ich mit "Neuntagezeitraum" übersetzen, was vielleicht nicht ganz genau ist. Aber vom Ergebnis her passt es.

Aber damals war allerdings die so genannte Inklusivzählung üblich. Sowohl der erste als auch der Schlusspunkt der Woche zählten jeweils als einer, so dass der erste dieser Tage faktisch doppelt gezählt war. Geht es um "morgen", würden wir in unserem Zählverständnis von "in einem Tag" sprechen. Die Römer haben den ersten Tag aber mitgezählt, so dass "morgen" für sie in zwei Tagen ist.

Wie dem auch sei: Der erste Tag des Nundinum war der Tag des Saturnus. Das hat sich in einigen Sprachen als Bezeichnung für den Samstag bis heute erhalten, so im Englischen (Saturday), im Albanischen (e shtunë) oder im Niederländischen (Zaterdag). 

Man kann also guten Gewissens sagen, dass der Samstag in einigen Sprachen bis heute der Tag des römischen Gottes Saturn ist.

Montag, 6. Januar 2025

Das Museum August Kestner ist vom 20. Januar bis 31. März 2025 geschlossen

Das Museum August Kestner in Hannover ist vom 20. Januar 2025 bis einschließlich 31. März 2025 geschlossen. Am 1. April 2025 öffnet es seine Pforten wieder für das Publikum. Wer es vorher noch besuchen möchte, hat nicht mehr viel Zeit.
Museum August Kestner in Hannover
Museum August Kestner in Hannover
Der Grund für die Schließung ist der Umzug von Teilen des Museumsbestandes in das neue Sammlungszentrum der Stadt Hannover. Bisher gibt es viele Depots in der Stadt. Im neuen Sammlungszentrum sollen künftig mehr als eine Million Museumsstücke und Kulturgüter aus dem Sprengel Museum Hannover, dem Historischem Museum und Museum August Kestner lagern. Dazu gibt es eine ausführliche Pressemitteilung der Stadt Hannover.
Das Museum August Kestner ist im 1. Quartal 2025 mit dem Umzug dran. Ab dem 1. April 2025 öffnet es nach Plan seine Pforten wieder für die Besucher.

Samstag, 28. Dezember 2024

Kleine Läden, Kioske und ein Kafeneion in Athen

Als ich 2015 in Athen war, habe ich einige Straßenfotos gemacht. Die möchte ich gerne mit Euch teilen.

Rechts seht Ihr einen typischen kleinen Verkaufsstand für Obst und Gemüse.

Er war irgendwo in der Plaka von Athen.

Erst seit Ende der 1990er Jahre gibt es in Griechenland Discounter wie bei uns. Traditionell kaufen die Griechen ihre Lebensmittel aber nach wie vor gerne beim Händler um die Ecke ein. 

Das gilt nicht nur für die ländlichen Regionen.

Auch in den großen Metropolen ist das so.

Übrigens kaufen die Griechen nicht nur gerne in den Läden ein. 

Beliebt sind auch die Kioske. Man nennt die auch Períptero (Περίπτερο). Ursprünglich durften sie nur anbieten, was in den Kiosk selbst hineinpasst. Inzwischen haben viele ihr "Geschäft" mit Zelten ausgebaut. Manchmal sieht man regelrechte Märkte.

Das führt mich zu einer zweiten Institution in Griechenland.

Ich meine das Kafeneion (Καφενείο oder Καφενεῖον).

In Athen habe ich viele gesehen, die auch in Deutschland locker als ein schönes Café durchgehen würden. 

In den ländlichen Regionen ist das Kafeneion aber meist nach wie vor noch das, was es eigentlich ist. 

Ein Lokal, das am Hauptplatz eines Ortes liegt.

Seine Einrichtung ist oft minimalistisch. Einfache Tische aus Blech oder Holz, dazu die typisch griechischen Stühle. 

Diese nennt man auch Klismos. Diese Art der Stühle gab es schon in der Antike. Sie sind mittlerweile wieder in Mode und eigentlich überall zu finden, wo es um griechische Lebensart geht.

Das ist eigentlich alles, was ich Euch an dieser Stelle über meine Straßenfotos von Athen berichten möchte.

Natürlich gab es noch mehr Fotos. Die habe ich in ein kleines Video zusammengestellt. Viel Spaß beim Anschauen.



Sonntag, 15. Dezember 2024

Die Russisch-Orthodoxe Kirche von Wiesbaden

Auf dem Neroberg in Wiesbaden steht eine russisch-orthodoxe Kirche. Im Volksmund wird sie auch die griechische Kapelle genannt. Das hing damit zusammen, dass im 19. Jahrhundert alle orthodoxen Kirchen als Griechische Kirchen bezeichnet wurden. 

Die russisch-orthodoxe Kirche in Wiesbaden
Die russisch-orthodoxe Kirche in Wiesbaden
Entstanden ist dieses Gotteshaus zwischen 1847 und 1855. Auftraggeber war Herzog Adolf von Nassau. Er war mit der russischen Prinzessin Jelisaweta Michailowna verheiratet, deren Onkel waren die Zaren Alexander I und Nikolaus I. 

Adolf hatte die Prinzessin 1844 geheiratet. Sie wurde alsbald schwanger, starb aber bei der Geburt des Kindes.

Auch wenn eine Liebesheirat im Adel dieser Zeit nicht selbstverständlich war, muss Adolf seine Frau sehr geliebt haben. Er war sehr traurig. 

Luftaufnahme der russisch-orthodoxen Kirche in Wiesbaden - Foto von F. Roland A. Richter - www.frar.com
Luftaufnahme der Kirche
Daher beschloss er, für seine Frau eine Grabeskirche zu errichten. Mit Zustimmung von Zar Nikolaus I konnte er dafür das Geld aus der Mitgift seiner Frau verwenden.

Mit dem Bau der Kirche wurde der Oberbaurat Philipp Hoffmann beauftragt. Dieser fuhr zunächst nach Russland, um die Bauweise der russischen Kirchen vor Ort zu studieren. Dann wurde sie gebaut.

Am 25. Mai 1855 wurde die Kirche geweiht, und zwar der Heiligen Elisabeth, der Mutter von Johannes dem Täufer.

Im Oktober 2007 wurden die fünf goldenen Kuppeln aufwändig gereinigt und für ca. 500.000 Euro neu vergoldet. Bis heute hat diese Kirche eine lebendige Gemeinde und wird als Gotteshaus genutzt.


Samstag, 16. November 2024

Die Ägyptische Sammlung im Museum August Kestner

Das Museum August Kestner in Hannover hat eine fantastische Ägyptische Sammlung.

Ägyptische Sammlung im Museum August Kestner

In der ägyptischen Sammlung sind Artefakte vom 4. Jahrtausend vor Christus bis in die römisch-christliche Zeit zu sehen. 

Beeindruckend sind die Reliefs und Skulpturen. Die Sammlung umfasst auch Stelen, Gefäße, Papyri, Amulette und andere Artefakte. 

Die zeitliche Spanne reicht vom 4. Jahrtausend vor Christus bis ins 6. Jahrhundert nach Christus. Die Sammlung gibt einen faszinierenden Einblick in das religiöse und alltägliche Leben der alten Ägypter. Das Nebeneinander von Kontinuität und Wandel ist etwas ganz Besonderes. 

Mit der Zeit möchte ich im History Blog das eine oder andere Artefakt aus dieser Sammlung vorstellen.

Dein Besuch im Museum August Kestner

Das Museum liegt am Platz der Menschenrechte 3 in Hannover. Du findest es gleich hinter dem Neuen Rathaus.

Der Eintritt kostet 5 Euro (ermäßigt: 4 Euro / Jahreskarte 25 Euro).

Das Museum ist fast an jedem Tag von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Am Mittwoch hat es sogar bis 20 Uhr auf. Montag ist Ruhetag. Es ist an bestimmten Feiertagen (1. Januar, Karfreitag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Heiligabend und 1. Weihnachtsfeiertag sowie 31. Dezember) geschlossen.




Samstag, 9. November 2024

Pompeji: Ein kleines Haus mit fantastischen Fresken

 Im Archäologischen Park von Pompeji haben Forscher im Herbst 2024 ein kleines Haus mit fantastischen Fresken gefunden.

Leider ist es mir aus Gründen des Urheberrechts nicht möglich, in meinen Blog Bilder dieser Funde einzubinden. Das respektiere ich selbstverständlich. Daher bleibt es bei diesem Hinweis in Textform. Die Seite ingenieur.de berichtet über den Fund. Dort erfahrt Ihr mehr über den Fund und seht auch einige Fotos.

Das war beileibe nicht der erste Fund in Pompeji, der in diesem Jahr Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Anfang des Jahres berichtete Weltkunst über ein Bild mit der Darstellung einer Szene aus der Ilias. Dieser Fund wurde in der Via Nola gemacht.

Samstag, 2. November 2024

Über Athen im Hellas Blog

Die Akropolis ist das weltweit bekannteste Bauwerk in Athen. 

Die Stadt ist aber so viel mehr als nur deren zentraler Berg voller prächtiger Ruinen aus der Antike.

Im Hellas Blog habe ich eine ausführliche Seite über Athen gemacht. Auf diese möchte ich Euch heute hinweisen. Ihr findet dort alle Informationen über die Stadt, die Ihr für eine Reise dorthin kennen solltet.