Im August 2022 habe ich meinen ersten Beitrag zum Thema Maya in Mittelamerika gemacht. Dabei habe ich Euch das Foto des Dschungels gezeigt, unter dem sich die Ruinen von Cobá befinden. Dabei habe ich gesagt, dass ich später hier im Blog verrate, was sich unter dem Dach des Dschungels befindet.
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Die Nohoch Mul-Pyramide in Cobá (Mexiko) |
Dieses Versprechen löse ich heute mit einem ersten Beitrag ein. Heute geht es um die Nohoch Mul-Pyramide.
Sie ist 42 m hoch und kann von den Touristen bestiegen werden. Damit ist sie die höchste Pyramide in Yukatan. Man hat einen tollen Ausblick über die Bereiche von Cobá, die den Touristen nicht zugänglich sind.
Oben auf der Pyramide steht ein Tempel. Zu sehen ist hier die Figur eines herabstürzenden Gottes.
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Die Figur des stürzenden Gottes |
Das Wort Nohoch Mul bedeutet großer Hügel. Ich finde der Name trifft die Sache sehr gut.
Diese Pyramide darf heute noch von Touristen bestiegen werden. In der Zeit der Maya ist nicht jeder, der hoch gegangen ist, selbst wieder runter gekommen. Die Pyramide diente einem rituellen Zweck: Der Opferung von Menschen. Zweck der Menschenopfer war, den Regengott freundlich zu stimmen. Die Priester baten ihn um Regen und damit um Fruchtbarkeit.
Wahrscheinlich wurden die Menschen auf der Pyramide enthauptet. Das dürfte noch die angenehmste Weise gewesen sein, aus dem Leben zu scheiden. Es gab noch zwei weitere Arten der Tötung. Einmal schnitten die Priester dem Opfer das Herz bei lebendigem Leib aus dem Körper. Eine weitere Methode war, die Opfer an einen Pfahl zu binden und mit Pfeilen zu beschießen. Nach der Opferung wurden die Körper hinunter geworfen.
Es gibt Berichte, dass die Opfer anschließend gegrillt und gegessen worden seien. Ich glaube nicht, dass das stimmt. Solche Geschichten wurden nach der Eroberung durch die Konquistadoren in die Welt gesetzt, um ihr hartes Vorgehen gegen die Bevölkerung in der neuen Welt zu rechtfertigen.
Wenn Ihr nach Yukatan kommt, lohnen die Ruinen von Cobá auf jeden Fall einen Besuch.