Die Nohoch Mul-Pyramide in Cobá (Mexiko) |
Sie ist 42 m hoch und kann von den Touristen bestiegen werden. Damit ist sie die höchste Pyramide in Yukatan. Man hat einen tollen Ausblick über die Bereiche von Cobá, die den Touristen nicht zugänglich sind.
Oben auf der Pyramide steht ein Tempel. Zu sehen ist hier die Figur eines herabstürzenden Gottes.
Die Figur des stürzenden Gottes |
Diese Pyramide darf heute noch von Touristen bestiegen werden. In der Zeit der Maya ist nicht jeder, der hoch gegangen ist, selbst wieder runter gekommen. Die Pyramide diente einem rituellen Zweck: Der Opferung von Menschen. Zweck der Menschenopfer war, den Regengott freundlich zu stimmen. Die Priester baten ihn um Regen und damit um Fruchtbarkeit.
Vor der Tötung waren die Opfer für eine längere Zeit geknebelt. Das haben neuere Forschungsergebnisse im September 2022 ergeben.
Wahrscheinlich wurden die Menschen auf der Pyramide enthauptet. Das dürfte noch die angenehmste Weise gewesen sein, aus dem Leben zu scheiden. Es gab noch zwei weitere Arten der Tötung. Einmal schnitten die Priester dem Opfer das Herz bei lebendigem Leib aus dem Körper. Eine weitere Methode war, die Opfer an einen Pfahl zu binden und mit Pfeilen zu beschießen. Nach der Opferung wurden die Körper hinunter geworfen.
Es gibt Berichte, dass die Opfer anschließend gegrillt und gegessen worden seien. Ich glaube nicht, dass das stimmt. Solche Geschichten wurden nach der Eroberung durch die Konquistadoren in die Welt gesetzt, um ihr hartes Vorgehen gegen die Bevölkerung in der neuen Welt zu rechtfertigen.
Wenn Ihr nach Yukatan kommt, lohnen die Ruinen von Cobá auf jeden Fall einen Besuch.
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