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Samstag, 9. Juli 2022

Es geht weiter mit dem Blog

Am 1.7. habe ich berichtet, dass ich mir über die Zukunft dieses Blogs Gedanken mache. 

Roland vor dem Maskentempel in Lamanai (Belize)
vor dem Maskentempel in Lamanai (Belize)

Nunmehr habe ich dazu eine Entscheidung gefällt: Es geht weiter. 

Früher waren Verkehrs- und Versicherungsrecht ein Schwerpunkt. Diese Themen lasse ich im Blog weitgehend hinter mir. Lediglich auf der Seite zu meinen Veröffentlichungen kommt noch was dazu.

In diesem Blog wird der Schwerpunkt bei geschichtlichen Themen liegen, der Archäologie und auch der Ur- und Frühgeschichte unseres Planeten. 

Allerdings setze ich keinen Schwerpunkt mehr auf Griechenland. Zu dem Thema will ich einen eigenen, neuen Blog starten. Den konzipiere ich jetzt erst einmal. Wenn er online geht, erfahrt Ihr es natürlich

Auch habe ich mich entschieden, in diesem Blog aufzuräumen. Bilder und Einträge zu alten Themen lösche ich. In diesem Zusammenhang bitte ich um Verständnis, dass Ihr die Bilder zu den aktuellen Beiträgen eine paar Tage lang nicht sehen werdet. Daran arbeite ich aber.

Den Blog habe ich umbenannt. Nunmehr heißt er Rolands History Blog. Dadurch mache ich deutlich, dass es hier vor allem um Themen mit Bezug zur Vergangenheit geht.

Die Frequenz neuer Beiträge in diesem Blog wird nicht mehr so hoch sein wie in den letzten Wochen. Aber versprochen: es gibt hier regelmäßig etwas Neues. Wenn Ihr diesem Blog weiter folgt, wird es sich lohnen.

Freitag, 1. Juli 2022

Wie es mit dem Blog weiter geht.

Seit ich meinen Blog vor einigen Wochen wieder zum Leben erweckt habe, sind einige Artikel erschienen. Mir ist aufgefallen, dass die Zugriffe vor allem über Facebook kommen. Auf die neueren Artikel gibt es aber kaum Zugriffe aus dem Netz über Suchmaschinen.

Eine Analyse hat sehr schnell gezeigt, dass die Suchmaschinen diesen Blog als das wahrnehmen, was er früher war: Ein Blog zu juristischen Themen. Das ist er nicht mehr.

Da die neuen Themen - Griechenland seit der Antike, Römer, andere Geschichte und Archäologie - gut angenommen werden, muss ich jetzt die Weichen stellen. 

Ich habe jetzt erst einmal alle alten Inhalte gelöscht, die ich nicht mit in die Zukunft nehmen möchte. Im Prinzip habe ich zwei Optionen:
  • Hier weiter machen
  • Den Blog in einem anderen System neu aufsetzen
Welche von beiden Möglichkeiten ich umsetzen werde, kläre ich derzeit. 

Wie es weiter geht, erfahrt Ihr wie immer hier im Blog.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Wie geht es weiter mit Griechenland?

Wie es mit Griechenland und seinen Geldproblemen weitergeht, weiß wohl niemand so recht. Weder die Regierung in Hellas noch die Verantwortlichen bei den internationalen Gläubigern. Was ich in der letzten Zeit in den Medien lese, macht mich ratlos.

Griechenlands Fahne - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Griechenlands Fahne
Ein großes Problem der alten Regierungen ist die Klientelversorgungspolitik. Man spricht auch von Klientelversorgungspolitik. Im Januar wies die Zeit darauf hin, dass die Regierung Tsipras dagegen so gut wie nichts unternommen habe. Jüngste Meldungen deuten darauf hin, dass Tsipras nun in die Verhaltensmuster seiner Vorgänger verfallen ist. Vetternwirtschaft und damit untrennbar verbunden auch Korruption werden auch ein Thema für seine Regierung.

Das ist schade. Indem sie die alten Eliten abgewählt haben, haben die beiden Regierungsparteien von den Wählern ganz klar das Mandat erhalten, mit den alten Strukturen aufzuräumen.

Jetzt braucht die Regierung Geld. Es scheint fast egal zu sein woher. Offenbar überlegt man eine Beteiligung bei der BRICS-Entwicklungsbank. Hier käme man kurzfristig an neue Kredite. Ich fände das nicht gut, denn auch die wollen zurück bezahlt sein. Und die BRICS-Entwicklungsbank wird neue Forderungen an Strukturreformen stellen, die den politischen Spielraum der Regierung in Athen weiter einschränken.

Ebenso sickern Presseberichte durch, wonach die Einführung einer Parallelwährung überlegt wird. Positiv finde ich dabei, dass man überhaupt über so etwas jenseits aller ideologischen Positionen nachdenkt. Allerdings wird das wieder nur die kleinen Leute treffen, die Renten beziehen oder die ihr Geld noch auf Banken in Griechenland haben. Wenn man das wirklich durchsetzen möchte, müsste man dafür sorgen, dass auch alle Gelder von Griechen im Ausland umgestellt werden. Denn die Eliten haben ihr Vermögen schon längst dorthin transferiert.

Was immer Tsipras tut: er scheint mit einer Volksbefragung zu liebäugeln. Das finde ich gut und richtig. Denn dann muss die Regierung klar sagen wohin die Reise geht - und sich dazu das ausdrückliche Mandat des Volkes holen. Ich glaube, anders wird es nicht gehen.

Von den Ankündigungen vor der Wahl Tsipras ist wenig übrig geblieben. Der normale Grieche hat derzeit nur die Möglichkeit zu beten und auf Gott zu vertrauen. Der scheint mir die einzig wirklich verlässliche Kraft im Land der Hellenen zu sein.

Montag, 26. Januar 2015

Griechenland - Europas Ende, Europas Hoffnung?

Griechenland hat gewählt. Dass die neue Partei Syriza als Wahlsieger gilt, haben unsere Medien schon berichtet.

Griechenlands Fahne - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Das Land wurde bislang im Wechsel von Nea Dimokratia und der PASOK regiert. In diesen Parteien haben sich die Oligarchen organisiert, diese Parteien haben Griechenland unter sich aufgeteilt. Beide Parteien haben zusammen jetzt etwas mehr als 30% der Stimmen erhalten.

Interessant ist, einen Blick auf die Parteien zu werfen, die überhaupt gewählt wurden:
Mit anderen Worten: 46,9 Prozent der Stimmen gingen an Parteien, die in der jüngsten Zeit der Krise gegründet worden sind. 32,6 Prozent gingen an die beiden Parteien des alten Systems. 11,8 Prozent gingen an Kommunisten und die Nazis der Goldenen Morgenröte - diese Stimmen kann man für die Zukunft des Landes getrost vergessen und außer Acht lassen.

Die Griechen haben eine klare Wahl getroffen: sie haben das politische Establishment abgewählt und neue Kräfte an die Macht gelassen.

Gestern habe ich den jüngsten Entscheid der EZB kommentiert, die küftig marode Staatsanleihen aufkaufen wird. Dabei handelt es sich nach meiner Meinung ausschließlich um den Versuch, die bisherigen politischen Eliten in der Eurozone zu stützen. Die Wahl in Griechenland zeigt, dass dieser Versuch in dem von seinen Eliten geradezu ausgeplünderten Land gescheitert ist.

Mit dieser Wahl bricht das Ende der bisherigen politischen Eliten in Europa an. Die EZB wird das mit ihren Maßnahmen nicht verhindern können, der Knall wird am Ende nur noch schlimmer werden. Wir können nur hoffen, dass unsere sozialen Sicherungssysteme das überleben. Sicher bin ich mir da inzwischen nicht mehr.

Hoffnung macht, dass die Wähler in Griechenland auf Eigenständigkeit setzen, auf ihr eigenes Land. Ob eine neue Regierung, die vermutlich unter der Führung der Syriza gebildet werden wird, alle in sie gesetzten Hoffnungen erfüllt, muss sich aber noch zeigen. Da wurde viel versprochen, was mit den internationalen Verpflichtungen des griechischen Staates nicht zusammenpasst.

Wir leben in Zeiten der Veränderungen. Die kommen auch für die Politik, und zwar langfristig in allen europäischen Ländern. Das ist meine Hoffnung, die ich aus der Wahl in Griechenland ziehe.