Ein Tisch aus Metall erzählt Dir alles über das Kastell der Römer bei Muschenheim.
Der Tisch mit dem Modell der Anlage |
Fundamente des eigentlichen Kohortenkastells |
Der Tisch mit dem Modell der Anlage |
Fundamente des eigentlichen Kohortenkastells |
Gleich neben dem Örtchen Muschenheim liegt das Kohortenkastell Arnsburg/Alteburg. Es ist frei zugänglich. Deshalb lohnt sich für Freunde der römischen Antike ein Abstecher hierher. Als Teil des Obergermanisch-Raetischen Limes ist dieses Kastell seit 2005 UNESCO Weltkulturerbe.
An dieser Stelle stand das Kohortenkastell |
Heute sieht man auf den ersten Blick nicht mehr viel. Da sind nur Wiesen, Felder und ein paar Steine.
Aber es gibt ein tolles Modell aus Metall, das eine sehr genaue Vorstellung von dem erlaubt, was hier einmal war.
Modell der gesamten Anlage |
Aufgegeben wurde das Kastel beim Fall des Limes im Jahr 260.
Original erhaltene Gebäude sieht man hier nicht. Dort, wo einst das Amphitheater stand, kann man im Herbst und Winter dessen Umrisse im Boden sehen. Im Eingangsbereich des Kastells gibt es auch einige rekonstruierte Fundamente. In der Nähe des zum Süden gerichteten Lagertors lag die Therme. Den Römern war Hygiene sehr wichtig, dafür benötigten sie ihre heißen Bäder und Saunen. Auch die umliegende Zivilbevölkerung dürfte Zutritt gehabt haben.
rekonstruierte Fundamente im Eingangsbereich zum Kastell |
Neben dem eigentlichen Kastell lag ein kleines Dorf, das Vicus. Hier lebten die Familien der Soldaten, es gab Handwerksbetriebe und Gaststätten. Auch sind Steinfundamente gefunden worden, die vermutlich zu Tempeln gehört haben. Außerhalb des Dorfs lag der Friedhof.
Modell des Amphitheaters |
Heute hatten wir einen Feiertag, den ich für einen Besuch in Muschenheim genutzt habe. Die Anlage ist toll, man braucht aber viel Fantasie um sich vorzustellen, wie es früher hier aussah.
Zu Fuß ist das Kastell gut über den Kulturhistorischen Wanderweg Muschenheim zu erreichen. Oder Ihr parkt das Auto im Ort und lauft rüber.