Sonntag, 24. Juli 2022

Santorin: Besucht einen Winzer - zum Beispiel Santo Wines in Pyrgos oder Vassaltis in Vourvoulos

Auf Santorin gibt es Weine, die nirgendwo anders angebaut werden. Besucht einen der Winzer auf der Insel, kostet seine Weine und habt eine schöne Zeit!

Wein gehört in Griechenland irgendwie immer mit dazu. Das gilt erst Recht für Santorini. Denn dort gibt es Weine, die sonst nirgendwo angebaut werden, zum Beispiel Vinsanto. Aber auch andere Weine sind eine Spezialität dieser Insel.

Santorin: Wein bei Sonnenuntergang an der Caldera genießen - Foto von F. Roland A. Richter - www.frar.com
Wenn Du auf Santorin bist, solltest Du den griechischen Wein nicht nur trinken. Besuch doch mal einen Winzer, probiere seine Weine vor Ort und nimm Dir eine Flasche von dem mit, der Dir am besten schmeckt.

Das ist ganz einfach. Du musst nur hinfahren. Die meisten Winzer haben einen kleinen Hofladen, wo man auch alles rund um den Weinanbau erklärt bekommt. 

Der Weinkeller von Santo Wines in Pyrgos auf Santorini - Foto von F. Roland A. Richter - www.frar.com
Der Weinkeller von Santo Wines in Pyrgos
Mein Tipp: Fahrt mal bei Santo Wines in Pyrgos vorbei. Mir hat es dort gut gefallen. Santo Wines  ist eine Winzergenossenschaft, deren Hofgeschäft sehr gut auf Gäste eingestellt ist. Auf Wunsch bekommt man die unterschiedlichen Weinsorten sehr gut erklärt. Man kann seinen Wein am Kraterrand mit Blick über die Caldera. Selbst wenn man kein Wein-Enthusiast ist, lohnt der Besuch hier auf jeden Fall. 

Recht neu im Geschäft ist Vassaltis in Vourvoulos. Der Besitzer, Yannis Vassaltis ist ein Kind der Insel, beruflich war er aber in der Finanzwirtschaft in Großbritannien tätig. Yannis hatte von seinem Vater einige Weinberge geerbt. Sein Ziel war, die Weinberge seiner Familie in ein modernes Boutique-Weingut zu verwandeln. Die hohe Qualität des auf Santorin angebauten Weines sollte in ihm zur Geltung kommen. 2016 war der Neubau des Weinguts abgeschlossen und es ging los. Heute kann man hier nicht nur Wein bekommen, sondern 

Es gibt viele andere Winzer auf Santorin, die ebenfalls einen Hofladen haben oder zumindest auf Besucher eingestellt sind. Frag in Deinem Hotel oder such bei Google. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Freitag, 22. Juli 2022

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende

Wie romantisch: Der Mond geht über der Bucht von Kokkari auf. Mit diesem Bild geht die Arbeitswoche zu Ende. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Der Mond über der Bucht von Kokkari - Foto von Birgit Bauer
Der Mond über der Bucht von Kokkari
Foto von Birgit Bauer

Donnerstag, 21. Juli 2022

Die Kirche des Heiligen Georg in Oia (Santorini)

Oia auf Santorin: Die Kirche Agios Georgios

Agios Georgios. Der Heilige Georg. Das ist der Name der Kirche in Oia auf Santorin, die Du auf dem Foto siehst.
Die Kirche des Heiligen Georg in Oia -  Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Die Kirche des Heiligen Georg in Oia

In der orthodoxen Kirche gibt es mehrere Heilige mit dem Namen Georg. Diese Kirche ist dem berühmtesten Georg gewidmet: Dem Drachentöter.

Diese Kirche ist eine der beiden Pfarrkirchen von Oia. Sie wurde im frühen 19. Jahrhundert erbaut.

Sie wird auch "Perivolas" genannt. So heißt das Viertel von Oia, in dem sie steht. Eine weitere Bezeichnung ist "Apanomeritis", da Oia früher Apano Meria genannt wurde. 

Die Kirche beherbergt eine Ikone des Heiligen Georg, die ursprünglich aus Konstantinopel stammt. Sie wurde 1869 versilbert. 

Beim großen Erdbeben von 1956 ist die Kirche fast dem Erdboden gleichgemacht worden. In den Jahren 1966-67 man man sie wieder aufgebaut und vollständig restauriert. Möglich war dies durch die Großzügigkeit eines Reeders, Herrn Loukas Nomikos. Im Hof der Kirche steht eine Büste dieses großzügigen Spenders.

Mittwoch, 20. Juli 2022

Update zum Waldbrand in Attika

Heute früh habe ich vom Waldbrand östlich von Athen berichtet und dazu auch einige Fotos veröffentlicht. Leider ist die Lage viel schlimmer, als zunächst gedacht.

Der Waldbrand von Vrilissia aus gesehen - Foto von Kleopatra Kyparissidou
Der Waldbrand von Vrilissia aus gesehen
Foto von Kleopatra Kyparissidou
Die Athener Morgenzeitung Kathimerini berichtet ausführlich. Das Feuer bei Penteli hat Häuser und Fahrzeuge vernichtet. Bitte klickt auf den Link. Hier seht Ihr viele aktuelle Fotos aus der Gegend.

Leider sind auch andere Orte in der Region betroffen. Die Einsatzkräfte geben alles, um die Kontrolle um die Situation zu erlangen.

Besonders tragisch ist das Schicksal eines Mannes, der sein Haus an die Flammen verloren hat. Er ist schon 80, und hatte in Jahren davor schon Häuser durch Waldbrände verloren. Er hat die Situation nicht mehr ausgehalten und sich das Leben genommen. 

Die aktuelle Entwicklung könnt Ihr auf den Seiten von Kathimerini verfolgen. Wenn Ihr mit dem Computer online seid, könnt Ihr Euch deren Berichte auf Deutsch übersetzen lassen (Rechtsklick mit der Maus, dann "in Deutsch übersetzen" anklicken).

Waldbrand östlich von Athen

Östlich von Athen brennt der Wald. Ich habe gerade einige Bilder und Videos von gestern und heute Nacht übermittelt bekommen, ich ich an dieser Stelle veröffentlichen darf.



So schien das Feuer in der letzten Nacht. Es brennt in der Nähe des Athener Vorortes Pallini. In Videos erkennt man gut, wie dramatisch die Lage ist.



Die Bilder sind in der benachbarten Kleinstadt Vrilissia gemacht worden. Eine Studienfreundin von mir lebt dort. Sie berichtet, dass die Menschen in Vrilissia nicht in Gefahr sind. Der Wind weht in die andere Richtung. Die Region ist sehr stark besiedelt. Ich erwarte daher, dass andere Orte gefährdet sein könnten. Das ist wirklich schlimm.

So sieht es bei Tage aus:



In 2018 hatte ich im Blog bereits über Waldbrände bei Athen berichtet. Leider sind die großen Feuer auch in diesem Jahr ein Thema in Griechenland und anderen Mittelmeerstaaten. 



Nachtrag: Inzwischen ist bekannt, dass auch Siedlungen und Menschen vom Feuer betroffen sind. Heute Abend mehr im Blog




Sonntag, 17. Juli 2022

Das Binger Loch

Ein Riff läuft quer durch den Rhein. Um den Fluss schiffbar zu machen, hat man ein Loch hinein gesprengt. So entstand das Binger Loch.

Im Rhein bei Bingen gibt es eine natürliche Barriere im Fluss. Ein quer den Rhein durchlaufendes Quarzit-Riff stellte für die Schifffahrt ein ernst zu nehmendes Hindernis dar. Das Binger Loch liegt am Rheinkilometer 530,8. Von ihm berichte ich heute.

Das Binger Loch - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Das Binger Loch

Schon die Römer wollten einen Durchbruch schaffen, um den Rhein schiffbar zu machen. Das gelang jedoch nicht.

Bis in das Mittelalter war es sehr gefährlich und sehr aufwändig, das Riff mit einem Schiff zu passieren. Vor dem Riff mussten die Schiffe entladen werden. Mit einem vom Ufer her gespannten Seil hat man sie dann durch das Riff gezogen. Anschließend konnte die Ladung wieder auf das Schiff gebracht werden. Die Fahrt ging weiter. Das kostete nicht nur viel Zeit, es kostete auch Geld.

Das Riff zu durchbrechen und es schiffbar zu machen gelang erst im 17. Jahrhundert. Inzwischen gab es Sprengstoff. Und es gelang, ein erstes Loch in das Riff zu sprengen. Daher kommt die Bezeichnung "Binger Loch" für diesen Flussabschnitt. Es war 4 m breit, was für die damaligen Schiffe ausreichend war.

Die Schaffung des Binger Lochs stellte aber zugleich auch einen heftigen Eingriff in die Natur dar. Das Wasser wurde vom Riff aufgehalten und konnte jetzt schneller abfließen. 

Schiffsverkehr am Binger Loch - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Schiffsverkehr am Binger Loch
Vor dem Eingriff gab es vor dem Binger Loch 32 Inseln im Rhein. Heute sind davon nur noch sechs Inseln da. Drei Inseln wurden vom schneller fließenden Rhein weggeschwemmt, der Rest ist verlandet. 

Die Breite von vier Metern reichte aber nicht. Zwischen 1830 und 1841 wurde das Binger Loch verbreitert, und zwar auf 14 Meter. Ende des 19. Jahrhunderts hat man das Binger Loch auf 30 m ausgebaut und es zwischen 1966 und 1974 noch einmal verbreitert. 

Seit dem haben wir an dieser Stelle 120 m Fahrwasser. Das reicht für den modernen Schiffsverkehr aus.

Die Beseitigung des Riffs hat auch weiter flussabwärts erhebliche Auswirkungen. Im Rheingau ist der Fluss etwa 1.000 breit. Im Rheintal ist er enger. Das Riff hat die Fließgeschwindigkeit reduziert. Das Wasser staut sich dort also und verringert dadurch auch die Fießgeschwindigkeit. Dadurch, dass das Riff faktisch wegfällt, kommt das Wasser mit höherer Geschwindigkeit im Rheintal an. Höhere Geschwindigkeit bedeutet mehr Druck und eine höhere Einwirkung auf das Ufer. Das muss stärker gesichert werden als früher, sonst wird es erst unter- und später weggespült.

Schaut Euch mal das erste Bild oben an. Links seht Ihr den Binger Mäuseturm. Und auf der rechten Seite des Flusses steht die Burgruine Ehrenfels. In der Region gibt es viel Geschichte zu entdecken. Ihr wisst jetzt mehr über die Geschichte des Binger Lochs. 

Freitag, 15. Juli 2022

Fira - die Inselhauptstadt von Santorin

Fira ist DER zentrale Ort auf Santorini 

Die Hauptstadt von Santorin heißt Fira. Etwa 2.100 Menschen leben hier. Fira ist der Verwaltungssitz der Insel und damit ganz offiziell ihre Hauptstadt.

Panoramablick über Fira - Foto von F. Roland A. Richter aus Wiesbaden
Fira auf Santorini
Fira wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts gegründet, und zwar ganz bewusst als Inselhauptstadt. Diese Entscheidung fiel durch die lokalen Behörden noch vor Entstehung des griechischen Staates.

In der Touristensaison ist hier sehr viel los. Santorin ist ein sehr beliebtes Ziel aller Kreuzfahrtschiffe. Die Passagiere landen unterhalb von Fira an. Viele halten sich nur in der Stadt auf. Du findest hier eine attraktive Mischung interessanter Geschäfte, guter Restaurants und einer wirklich schönen griechischen Stadt.

Ruft die Seite über Fira im Hellas Blog auf. Dort erfahrt Ihr mehr und auch aktueller über die Inselhauptstadt von Santorin.