Mittwoch, 8. Mai 2024

Das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Tiergarten

Gleich nach dem Sieg über Deutschland im Mai 1945 errichtete die Sowjetunion im Zentrum Berlins ein Ehrenmal für die gefallenen Rotarmisten. Dort steht es noch heute.

Das sowjetische Ehrenmal in Tiergarten - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Das sowjetische Ehrenmal in Tiergarten
Es geht bei diesem Denkmal darum, an die ca. 80.000 Rotarmisten zu erinnern, die in der Schlacht um Berlin gefallen sind. 

Aber es ging auch noch etwas anderes. Das Denkmal wurde in Sichtweite des Reichstages errichtet, im Zentrum Berlins. Den Deutschen sollte an zentraler Stelle deutlich gemacht werden, wem sie künftig Respekt zu zollen hatten: Den Siegern. Der Sowjetunion.

Es gibt heute Kritik an den Panzern, die ein Teil des Denkmals sind. Aus der CDU gibt es Stimmen, die Panzer zu entfernen. Ich halte das für Unsinn. 

Und so unverständlich es auf den ersten Blick sein mag: auch der Krieg in der Ukraine ist für mich kein Argument, an diesem Denkmal etwas zu ändern. Denn auch Ukrainer waren seinerzeit unter den Rotarmisten.

Das Denkmal ist ein Teil der Geschichte. Und zwar in seiner Gesamtheit. Einen missliebigen Teil der Geschichte durch Beseitigung der Denkmäler zu beseitigen, finde ich nicht richtig. Außerdem kann man die Panzer nicht mit den Fahnen der Ukraine verhüllen, wenn sie abgebaut sind.

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